Eishockey

SønderjyskE stürzt noch tiefer in die Krise

SønderjyskE stürzt noch tiefer in die Krise

SønderjyskE stürzt noch tiefer in die Krise

Kopenhagen
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Alexandre Lavoie gehörte zu den Sündern beim Auslassen von dicken Torchancen. Foto: Danmarks Ishockey Union

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Wie ein angeschlagener Boxer taumelt der einstige Titelanwärter durch den Ring. Die Eishockey-Mannschaft von SønderjyskE hat aus den vergangenen fünf Spielen nur einen Sieg geholt und geht mit tiefen Sorgenfalten in die Länderspiel-Pause.

Bei den Eishockeyspielern von SønderjyskE ist der Wurm drin. Schon seit Wochen läuft es bei den Hellblauen nicht rund. Ende November stand man nach beeindruckenden Siegen gegen die übrigen Top-4-Mannschaften noch an der Tabellenspitze, doch nach nur 18 Punkten aus den folgenden 17 Spielen ist SønderjyskE auf den vierten Tabellenplatz abgerutscht. 

Die Hellblauen sind durch die 1:4-Schlappe in Herlev noch tiefer in die Krise gerutscht. Nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Begegnungen steht SønderjyskE sogar kurz davor, aus den Top 4 zu fliegen. Esbjerg Energy ist sieben Spieltage vor Ende der regulären Saison bis auf zwei Punkte herangekommen.

Die wieder aufgetauchte Verletzungsmisere ist sicherlich ein Grund für die Talfahrt. Ohne sieben seiner Stammspieler war SønderjyskE in Herlev angetreten. Mike Little, Rasmus Lyø, Cameron Spiro, Charlie Combs, Nikolaj Krag-Christensen, Steffen Frank und Mathias Borring Hansen fehlten. 

Fehlende Abgeklärtheit

SønderjyskE steckt aber keineswegs nur wegen der Ausfälle in der Krise. Die fehlende Abgeklärtheit und Qualität vor dem gegnerischen und vor dem eigenen Tor ist offensichtlich. So geht ein über 60 Minuten völlig ausgeglichenes Spiel auch mal mit 1:4 verloren.

Für eine verunsicherte Mannschaft ist es auch bezeichnend, dass sie sich mitten in ihrer besten Phase nicht belohnt, sondern sich mit zwei unnötigen Gegentoren selbst vom Kurs abbringt. So geschehen in der Schlussphase des Mitteldrittels, als SønderjyskE eine Reihe von dicken Torchancen vergab und Herlev aus einer 2:1-Führung ein vorentscheidendes 4:1 machte.

Bemerkenswert war auch die fehlende Linie des Schiedsrichter-Gespannes, das SønderjyskE klar benachteiligte, doch die Gäste hätten dieses Spiel auch mit guten Schiedsrichtern verloren.

Final Four und Playoffs stehen vor der Tür

Bei SønderjyskE ist derzeit der Wurm drin. Und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, kurz vor den beiden Höhepunkten der Saison.

Nach der Länderspiel-Pause folgt nur noch ein Heimspiel gegen die Odense Bulldogs, bevor es am 17. und 18. Februar zum Pokal-Final-Four in Aalborg kommt. Gegner im Halbfinale sind die Aalborg Pirates.

Im März beginnen die Playoffs. Aalborg führt mit 83 Punkten die Liga-Tabelle an, dahinter folgen Herning (77), Odense (76), SønderjyskE (67), Esbjerg (65), Herlev (55), Frederikshavn (46), Rungsted (46), und Rødovre (34).

 

 

Herlev Eagles - SønderjyskE (1:0,3:1,0:0) 4:1

1:0 Alexander Lindqvist-Hansen (12:43), 1:1 Victor Björkung (24:15/Ass.: Gabriel Desjardins), 2:1 Matthias Asperup (28:36/5 gegen 4), 3:1 Matthias Asperup (36:02), 4:1 Mikkel Bertelsen (37:18).

Spieldauer Disziplinarstrafen: Maksim Popovic – Daniel Kønig Hansen.

Zeitstrafen: Herlev 1x5 und 4x2 – SE 1x5 10x2 Minuten.

Schiedsrichter: Rasmus Toppel/Thomas Buchardt Andersen. Zuschauer: 680.

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