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„Jetzt sind wir Außenseiter"

„Jetzt sind wir Außenseiter"

„Jetzt sind wir Außenseiter"

nlm
Hadersleben/Haderslev
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Christian "Greko" Jakobsen war der beste SønderjyskE-Spieler gegen Randers FC. Foto: Scanpix

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SønderjyskE-Trainer Glen Riddersholm sieht Randers FC nach dem Remis im Hinspiel des Europa-Playoffs im Vorteil.

Vor dem Hinspiel der ersten Runde im Europa-Playoff gegen Randers FC wollte Glen Riddersholm nichts von einer Außenseiterrolle seiner Mannschaft wissen. Der SønderjyskE-Trainer forderte eine Sieger-Mentalität in den Playoffspielen und den Glauben an das Weiterkommen. Nach dem frustrierenden 1:1-Remis im Heimspiel, trotz der eigenen spielerischen  Dominanz, ist die Antwort auf die Frage nach der Favoritenrolle bezüglich des Weiterkommens nun eine andere.

„Die haben ein Auswärtstor erzielt. Jetzt sind wir Außenseiter“, so Riddersholm. Der SønderjyskE-Coach bemängelte nach dem Hinspiel vor allem die fehlende Effektivität seiner Truppe im gegnerischen Strafraum.

„Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen. Eigentlich hätten wir hier gegen Ende der Partie 2:0 oder 3:0 führen müssen. Wir haben auch nur einmal in eigenen Strafraum geschlafen, ansonsten hatten die keine weitere Torchance. Wir müssen uns aber selbst vorwerfen, dass wir nicht kaltschnäuzig genug waren. Unsere fehlende Effektivität im Abschluss war heute entscheidend“, meint Riddersholm, dem der Auftritt seiner Mannschaft aber dennoch Mut macht.

„Ich bin zufrieden mit unserer Leistung. Spielerisch, kämpferisch und läuferisch waren wir überlegen. Nur das Ergebnis spricht leider eine andere Sprache. Wir müssen im Rückspiel eine ähnlich gute Leistung abrufen. Wenn wir dann die Torchancen besser verwerten haben wir auch immer noch gute Karten“, so Riddersholm.

Christian „Greko“ Jakobsen, der das einzige SønderjyskE-Tor gegen Randers erzielte, freute sich nach dem Schlusspfiff darüber, zum Spieler der Partie gekürt worden zu sein. Die Trauer über das schlechte Ergebnis in Anbetracht des Spielverlaufs überwog dennoch.

„Dass wir so viele gute Tormöglichkeiten hatten, stimmt mich einerseits traurig, aber macht uns auch Hoffnung. Wir haben uns die Chancen gut rausgespielt. Warum wir sie nicht nutzen konnten, ist schwer zu erklären. Das kann ich nicht sagen. Aber zumindest hat uns das Spiel bewiesen, dass unser offensiver Spielstil eine gute Wirkung gezeigt hat“, sagt „Greko“ Jakobsen, der im zentralen Mittelfeld in ungewohnter Formation mit Victor Mpindi und Marco Rojas zusammenspielte.

„Ich finde, dass das auch mit dieser Aufstellung gut geklappt hat. Wir konnten das Spiel kontrollieren und waren die bessere Mannschaft. Umso ärgerlicher ist es aber dadurch auch, dass wir trotz unserer Dominanz jetzt sagen müssen, dass Randers Favorit und wir Außenseiter sind. Das wird uns eigentlich nicht gerecht“, meint der Mittelfeldspieler, der zuletzt mehrfach mit starken Leistungen überzeugte. „Ich fühle mich gut. Das Selbstvertrauen möchte ich in das Rückspiel mitnehmen“, so „Greko“ Jakobsen.

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