Krankenhauswesen

Neuer Kliniktrakt: Mehr Intimsphäre und besseres Arbeiten

Mehr Intimsphäre und besseres Arbeiten

Mehr Intimsphäre und besseres Arbeit

Apenrade/Aabenraa
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Krankenhausmitarbeiter Martin C. Sørensen hatte die Ehre, den ersten Patienten in den neuen Krankenhaustrakt zu bringen. Foto: Henrik Houman

Der neu gebaute Krankenhaustrakt in Apenrade wurde am Freitag bezogen. Für Patienten und Personal wird sich dadurch vieles ändern.

Der erste Patient wurde am Freitagmorgen in seinem Zimmer im neuen Krankenhaustrakt begrüßt. Er wurde von einem Zweibettzimmer in ein Einzelzimmer gebracht. 36 Betten hat die neue chirurgische Abteilung des Apenrader Krankenhauses (Sygehus Sønderjylland, Aabenraa). „Und alles sind Einzelzimmer“, wie die leitende Krankenschwester Theresa Trom-Eriksen berichtet. Und das sei ein großer Vorteil – nicht nur für die Patienten, die nun mehr Ruhe hätten, wie sie erklärt. 

Mehr Privatsphäre

„Es bedeutet außerdem mehr Privatsphäre für unsere Patienten“, sagt sie und vertieft: „Bei der Visite werden die Gespräche zwischen Arzt und Patient nun direkt geführt. Es muss kein neuer Termin dafür vereinbart werden. Alles kann aus- und angesprochen werden, ohne dass fremde Ohren mithören. So kann der Patient seinen Behandlungsverlauf mitverfolgen und auch besser darauf Einfluss nehmen.“

Ihre Kollegin, Karen Frandsen, ergänzt: „Außerdem ist es ein großer Vorteil, dass wir bei der Visite alles direkt vor Ort protokollieren, denn in jedem Zimmer befindet sich ein Computer oder Computerzugang. Der Patient hört alles, was dabei gesagt wird. Das gibt ebenfalls einen besseren Einblick in die Behandlung und die Möglichkeit, direkt nachzufragen.“

Modernste Rahmenbedingungen

Dem stimmt auch der leitende Oberarzt Per Helligsø zu. „Wir können in diesen fantastischen Rahmenbedingungen viel intimer mit unseren Patienten reden. Das, was wir hier vorfinden, ist Behandlung auf einem neuen, hohen Niveau.“

Auch Peter Fosgrau, der Krankenhausdirektor, zeigt sich froh und stolz. „Nach jahrelanger Planung haben wir nun ein phantastisches Resultat, dass bessere Bedingungen für Patienten und Mitarbeiter schafft“, erklärt er. 

Für das Krankenhauspersonal wird der Arbeitsalltag mit dem Umzug anders aussehen. „Unsere Arbeitsabläufe werden sich hier sehr verändern“, berichtet Frandsen. Sie ist seit einem Jahr mit den Vorbereitungen für den Stationsumzug beschäftigt und zusammen mit  ihrer Kollegin Trom-Eriksen für die Planung verantwortlich. Was als übergeordnete Planung begann, wurde im Laufe der zwölf Monate immer konkreter. Mit den neuen Möglichkeiten, die die neue Station bietet, gab es jedoch Herausforderungen für das Personal. „Deshalb haben wir unsere Kollegen früh einbezogen und sie nach ihren Wünschen und Vorschlägen gefragt“, so Frandsen. Das hatte zur Folge, dass die Mitarbeiter der chirurgischen Station hochmotiviert sind.

Vorschläge umgesetzt

So gibt es in jedem Zimmer ein sogenanntes Depot. Die Krankenschwestern müssen nun nicht mehr zu einem zentralen Depot auf den Flur hinaus. Ein Ergebnis der Kollegenbefragung. „Wir haben so mehr Zeit für die Patienten und können uns mehr um die wichtigen Aufgaben kümmern“, erklärt die leitende Krankenschwester.

Daneben gibt es weitere neue Anforderungen an die Mitarbeiter, die durch Fortbildungen auf die neuen Rahmenbedingungen vorbereitet wurden.

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