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Die Badebrücke ist wieder im Wasser

Die Badebrücke ist wieder im Wasser

Die Badebrücke ist wieder im Wasser

Apenrade/Aabenraa
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Betriebsleiter Søren N. Nielsen zieht die Absperrleine mit dem Motorboot an die richtige Stelle vor dem Süderstrand. Foto: Jan Peters

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Mit etwas Verspätung ist der Ponton an die angestammte Stelle am Apenrader Süderstrand gekommen. Auch die Trennung der Badenden vom Schiffsverkehr ist dabei gelegt worden.

Die Sonne lachte in den vergangenen Tagen fröhlich vom Himmel, und auch die Temperatur stieg auf angenehme Gradzahlen. Das nutzten viele Menschen,  um an den Apenrader Strand zu fahren und dort einige Stunden zu verbringen. Dabei wurde auch schon mal die Wassertemperatur getestet – und von gar nicht wenigen für gut befunden.

Besonders beliebt bei Familien und jungen Leuten ist der Süderstrand (Sønderstrand), gut erreichbar und mit einem großen Parkplatz in direkter Nachbarschaft.

Dort, wo die Boje schwimmt, fehlt doch was. Foto: Jan Peters

Doch etwas fehlte im bekannten Gesamtbild: Der Badeponton, der gewöhnlich einige Meter entfernt vom Badesteg im Wasser liegt, war noch nicht da, und auch die Absperrung im Wasser, die den Strandabschnitt vor einfahrenden Wasserfahrzeugen schützen soll, war noch nicht ausgelegt.

„Das hat zwei Gründe“, sagt Per Rieder, Mitarbeiter der kommunalen Betriebsabteilung. „Das Wetter war einfach zu schlecht, um die Badebrücke auf das Wasser zu bringen, da wir mit einem kleinen Motorboot hinausfahren. Ich denke auch nicht, dass es jemanden gab, der die Möglichkeit vermisst hat“, fügt er lachend hinzu.

Die Badebrücke wird am Motorboot befestigt. Foto: Jan Peters

Doch auch Ersatzteile zur Reparatur der Brücke fehlten. „Wir brauchten noch spezielle, nicht rostende Stahlbolzen, die erst am Dienstag, verspätet, geliefert wurden“, ergänzt sein Chef Søren N. Nielsen, der Leiter der Betriebsabteilung.

Die Männer kümmern sich vorrangig um die Pflege und Instandhaltung der kommunalen Grünflächen, so zum Beispiel um die 1.600 Kilometer Straßenränder. „Da ist die Arbeit auf dem Wasser mal was ganz anderes“, erklären die beiden und freuen sich sichtlich auf die Aufgabe.

Gezogen von einem kleinen Motorboot, geht es für den Ponton zum Sommerplatz vor dem Badesteg am Süderstrand. Foto: Jan Peters
Søren N. Nielsen steuert das kleine Boot sicher über die Apenrader Förde. Foto: Jan Peters
Eine Boje hat die im Boden verankerte Kette den Winter über gehalten. Nun wird die Kette mit dem Ponton verbunden. Ein Stahlschäkel sorgt für die feste Verbindung. Per Rieder beferstigt die Badebrücke unter Mithilfe seines Kollegen Walter Schøn. Foto: Jan Peters
Den Winter über hat die Boje die Kette für den Ponton gehalten. Nun wurde sie aus dem Wasser gezogen und wird im kommenden halben Jahr als Abgrenzungsboje genutzt. Foto: Jan Peters

Am Mittwochmorgen war es so weit. Die Männer haben die Badebrücke und die Absperrung an Ort und Stelle gebracht. Vom kommunalen Winterlager am Gasværksvej wurden die zusammen knapp eine Tonne schweren Teile mit dem Lastwagen an den Strand gebracht. Die Badebrücke wurde in zwei Einzelteilen dorthin transportiert und erst im Wasser zusammengeschraubt.

Die Boje, die das Stahlseil für die Badebrücke gehalten hatte, wird gleich für die Absperrung des Strandes weitergenutzt. Per Rieder bringt sie mit Augenmaß an die richtigen Stellen im Wasser. Foto: Jan Peters

Von der Landestelle neben dem Wohnmobilparkplatz ging es dann, gezogen vom Motorboot, an die richtige Position. Gehalten wird der Ponton von einer dicken Kette, die im Meeresboden verankert ist. Das Anbringen gestaltet sich nicht ganz einfach, denn die Kette muss fest mit der Badebrücke verbunden sein. Sie soll sich schließlich nicht abreißen können.

Wie eine Perlenschnur reihen sich die kleinen Bojen, zusammengehalten von einem Tau, aneinander und werden im Wasser vor dem Strand ausgelegt. Dort schützten sie die Badenden vor dem Schiffsverkehr. Foto: Jan Peters

Und auch die Bojen und die an einem Seil befestigten Absperrungen, schippern Nielsen und Rieder mit dem kleinen Boot hinaus. Die kleinen, von einem Tau zusammengehaltenen kleinen Bojen, trennen den von Booten und Schiffen befahrbaren Teil der Apenrader Förde vom Strandabschnitt und sorgen so für Sicherheit für die badenden Strandgäste.

Am Ende wird das Bojentau mit einer Ankerboje an Ort und Stelle gehalten. Foto: Jan Peters

Nach knapp zwei Stunden ist die Aktion beendet, und der Apenrader Strand ist wieder um seine Attraktion bereichert, auf die sich bei gutem Wetter viele Strandbesucher zum Sonnen legen oder die von  Kindern und Jugendlichen zum Spielen und Herunterspringen genutzt wird.

Vom Bootssteg aus werden Badende und Schiffsverkehr voneinander getrennt. Foto: Jan Peters
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