Handball

Das lange Warten hat ein Ende

Das lange Warten hat ein Ende

Das lange Warten hat ein Ende

Horsens
Zuletzt aktualisiert um:
Louise Ellebæk war mit zehn Toren erfolgreichste Werferin. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Fast neun Jahre lang hat man sich bei SønderjyskE gedulden müssen, bevor die Handballerinnen wieder einen Sieg in der dänischen Liga landen konnten. Horsens wurde an die Wand gespielt.

Der direkte Abstieg aus der dänischen Liga ist seit dem Konkurs und Zwangsabstieg von Randers HK kein Thema mehr. Die SønderjyskE-Handballerinnen wollen den Klassenerhalt aber aus eigener Kraft schaffen und haben bei diesem Vorhabend einen Meilenstein erreicht.

Fast neun Jahre lang haben die Hellblauen auf einen Sieg im Oberhaus warten müssen. Nun war es endlich so weit. Im neunten Anlauf seit dem Wiederaufstieg konnte der erste doppelte Punktgewinn gefeiert werden, als Horsens Håndbold Elite auswärts deutlich mit 29:23 bezwungen wurde.

„Das ist ein fantastischer Tag“, jubelt SønderjyskE-Trainer Peter Nielsen.

Der letzte Liga-Sieg wurde am 4. Januar 2014 geholt, mit dem sensationellen 27:25 gegen den späteren Meister Viborg HK. Den letzten Punktgewinn in der Liga gab es am 28. Februar 2014 beim 27:27 gegen Ringkøbing.

Seitdem gab es in der Liga 33 Niederlagen in Folge, die Durststrecke endete bei 42 Liga-Spielen ohne Sieg.

Bärenstarke Deckung

Der Aufsteiger war in Horsens von Anfang an die tonangebende Mannschaft und konnte sich in der ersten Halbzeit von einem 5:5 auf 9:5 absetzen. Horsens konnte nach einem 9:10-Rückstand zur Halbzeitpause zwar ausgleichen, fand aber nach dem Seitenwechsel kaum noch ein Durchkommen gegen die starke SønderjyskE-Deckung.

Die Vorentscheidung fiel, als die Hellblauen aus einem 14:14 (40.) bis zur 49. Minute eine 21:15-Führung machten und den klaren Vorsprung nicht mehr abgaben.

„Das war eine wahnsinnig starke Mannschaftsleistung, selbstverständlich mit zwei starken Einzelleistungen von Louise Ellebæk und Sarah Paulsen. Alle haben aber ihren Beitrag geleistet“, so Peter Nielsen.

Zahlreiche Gespräche

Vor einem Monat hatte es im Kellerduell gegen Skanderborg einen herben Dämpfer gegeben.

„Nach der großen Enttäuschung hat uns die lange EM-Pause gut getan. Wir haben viele Gespräche geführt, haben individuell gearbeitet, und ich spürte bereits beim Warmmachen, dass etwas im Anflug ist“, so Peter Nielsen: „Wir haben uns an der Taktik gehalten, aber die Spielerinnen haben auch selbst Lösungen gefunden und im Angriff mit einem guten Tempo gespielt.“

Louise Ellebæk (10), Sarah Paulsen (9), Josefine Dragenberg (3), Pernille Johannsen (3), Katja Johansen (1), Sofie Schelde-Rasmussen (1), Mette Lassen (1) und Celina Hehnel Hansen (1) erzielten die Tore für die SønderjyskE-Mannschaft, die bereits am Donnerstag Ringkøbing IF empfängt.

Mehr lesen