Handball
Eine gute Mannschaft siegt auch an schlechten Tagen
Eine gute Mannschaft siegt auch an schlechten Tagen
Eine gute Mannschaft siegt auch an schlechten Tagen
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Die SønderjyskE-Handballerinnen boten mehr als eine Halbzeit lang ein jämmerliches Schauspiel, konnten aber mit großer Moral und viel Qualität in der Schlussphase das Duell gegen den Angstgegner noch umbiegen und bleiben in der Tabelle oben dran.
In der Vorsaison wären solche Spiele noch verloren worden, doch der 30:26-Heimsieg der SønderjyskE-Handballerinnen gegen Angstgegner Skanderborg Håndbold zeigt, wie sehr diese Mannschaft in den vergangenen Monaten gewachsen ist.
Die Hellblauen gehören nach dem vierten Sieg in Folge und mit 14 Punkten aus 11 Spielen zur erweiterten Spitze der dänischen Liga, doch davon war sehr lange nichts zu sehen.
Die 918 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Apenrader Arena rieben sich verwundert die Augen und konnten die Mannschaft nicht wieder erkennen, die im bisherigen Saisonverlauf so beeindrucken konnte.
Fehler am laufenden Band
Die Gastgeberinnen legten einen fürchterlichen Start hin, spielten in der Anfangsphase auf einem unerhört niedrigem Niveau und lagen schnell mit 1:6 und 4:9 hinten.
Die Angriffsbemühungen waren unbeholfen, und die technischen Fehler gab es am laufenden Band.
„Es wurde genauso schwer, wie befürchtet, und wir fragen uns, wieso wir so oft schlecht starten. Darauf müssen wir einen Blick werfen. Wir haben heute nur gewonnen, weil Skanderborg nicht den Sack zugemacht hat“, sagt SønderjyskE-Trainer Peter Nielsen zum „Nordschleswiger“.
Erste Führung nach 54 Minuten
Die Steigerung kam erst nach dem Seitenwechsel und das erst langsam. Nach einem 11:14-Pausenrückstand konnte der Kontakt erst in der letzten Viertelstunde hergestellt werden, nachdem Torhüterin Stine Broløs mit einigen Paraden und die unermüdliche Sarah Paulsen mit zahlreichen Toren die SønderjyskE-Mannschaft im Spiel gehalten hatten.
Die Hellblauen zeigten große Moral und konnten die Partie kippen, als sie aus einem 21:23-Rückstand (49.) eine 27:23-Führung (57.) machten.
SønderjyskE hatte in der vergangenen Saison das Heimspiel gegen Angstgegner Skanderborg verloren, doch seitdem hat sich vieles geändert.
Mehr Ruhe in der Mannschaft
„Wir haben mehr Ruhe in die Mannschaft bekommen und verfallen nicht in Panik, wenn alles brennt, sondern halten uns irgendwie im Spiel und können mit viel Selbstvertrauen Spiele noch drehen“, meint Peter Nielsen.
Eine gute Mannschaft gewinnt auch an schlechten Tagen.
Sarah Paulsen (11/1), Louise Ellebæk (4), Lea Hansen (3), Rikke Hoffbeck (3), Nicoline Olsen (3), Pernille Johannsen (2), Ricka Falk Gindrup (2), Ida Lagerbon (1) und Olivia Simonsen (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.