Tour de France
Ein erster Vorgeschmack auf das gelbe Trikot
Ein erster Vorgeschmack auf das gelbe Trikot
Ein erster Vorgeschmack auf das gelbe Trikot
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Aus Sonderburg ist der Tour-Pokal „Grand Départ“ standesgemäß mit dem Fahrrad in die Apenrader Kommune gebracht und übergeben worden. Von Feldstedt aus folgt die Pokalkarawane der Original-Etappe des kommenden Jahres. Es gibt noch einige Zwischenstopps.
Es war ein erster Vorgeschmack auf die Tour de France des kommenden Jahres, die ihren Start in Dänemark hat. Die ersten fünf Etappen werden im Land durchgeführt.
Eine große Gruppe Kinder der kommunalen Schule in Feldstedt stand am Mittwochmorgen vor dem örtlichen Kulturhaus „Damms Gård“. Gewappnet mit Dannebrog und selbst gemalten Plakaten, warteten sie auf den „Grand Départ“-Pokal, der die Tour de France ankündigt.
Und die Kinder machten Stimmung. Jedes Auto wurde unter anderem mit einer La-Ola-Welle begrüßt und zum Hupen aufgefordert, wozu sich die meisten der Vorbeifahrenden auch gerne überreden ließen.
Der Pokal kommt seit 2013 in all die Städte, in denen die Tour startet, und das ist im kommenden Jahr Kopenhagen. Doch bevor es in die Hauptstadt geht, wird der Pokal vom letzten Zielstrich im Land – der ist in Sonderburg (Sønderborg) – alle fünf Etappen bis zum Ziel gebracht.
Standesgemäß wird die Trophäe mit dem Lastenrad transportiert. Der Sonderburger Bürgermeister Erik Lauritzen kam, mit etwas Verspätung, um kurz nach 11 Uhr am „Dams Gård“ an und wurde von den vielen jubelnden Kindern begrüßt. „Das ist ein erster Vorgeschmack auf die Party, die wir hier im kommenden Jahr feiern werden“, sagte der Apenrader Bürgermeister Thomas Andresen wenig später in seiner Rede zur Pokal-Übergabe im Kulturhaus.
„Das ist eine tolle Sache für unseren Ort, und wir werden etwas richtig Großes daraus machen“, erklärte Knud Petersen, der Vorsitzende des örtlichen Bürgervereins „Felstedegnen“. Petersen fährt den Pokal von Feldstedt aus bis zur Krusmølle, wo Thomas Andresen das Lastenrad mit dem kostbaren Inhalt übernehmen wird und bis nach Apenrade im Sattel bleibt.
Er sei sehr stolz darauf, für diese Aufgabe ausgewählt worden zu sein, fügt der Ortsvereinsvorsitzende hinzu. „Solche Ehre wird einem im Leben nicht oft zuteil“, findet er.
Bürgertreffen am Abend
Schon am Mittwochabend treffen sich Ortsbewohnerinnen und -bewohner aus Feldstedt, um Ideen für das Fest zu sammeln, das in knapp 300 Tagen in dort stattfindet, wenn die Tour-de-France-Karawane durch Nordschleswig rollt. Einige Vorschläge gebe es schon, berichtet Knud Petersen.
Das Sport-Großevent werde viel Aufmerksamkeit auf Nordschleswig lenken, sind sich Andresen und Lauritzen einig. „In knapp 300 Tagen wird die Sportwelt ein Auge auf unseren Landesteil haben“, freut sich Erik Lauritzen.
Begleitet wird der Pokal im Lastenrad von Radlern des kommunalen Angebots für junge, sozial belastete Menschen „Ung på toppen“ aus Apenrade und Sonderburg, einigen Radlern des „Team Rynkeby Sønderjylland“ und Radsportlern aus lokalen Vereinen.
Vom „Damms Gård“ aus wurde der Pokal nach Apenrade zum „Genforeningspark“ gebracht, wo die Menschen ihn einige Zeit bestaunen konnten. Gegen 16 Uhr kommt die Trophäe dann in Gjenner (Genner) an, wo sie an die Kommune Hadersleben übergeben wird.