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Altern, aber mit Stil: Designer Anker Bak in Tondern ausgezeichnet

Altern, aber mit Stil: Designer Anker Bak in Tondern ausgezeichnet

Altern, aber mit Stil: Designer Anker Bak ausgezeichnet

Mögeltondern/Møgeltønder
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Designer Anker Bak erhält den Wegner-Preis aus den Händen von Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (rechts). Foto: Helge Möller

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Seit 2015 wird der Wegner-Preis verliehen. Der diesjährige Gewinner richtet sein Augenmerk auf eine Gruppe von Menschen, an die, was Design angeht, wohl meist nicht gedacht wird.

Der dänische Designer Anker Bak hat den Wegner-Preis am Donnerstag aus den Händen von Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) auf Schloss Schackenborg erhalten.

Eine Jury, bestehend aus fünf Mitgliedern, würdigt seit der ersten Preisverleihung 2015 Menschen, die sich dem nordischen Design und dem Wirken von Hans J. Wegner verpflichtet fühlen.

Anker Bak erhält den Preis, der mit 25.000 Kronen und einem Wegner-Möbelstück dotiert ist, für seine Überzeugung und sein Können, Hilfsmittel, die kranke Menschen benötigen, so zu designen, dass sie sowohl schön als auch funktionell sind.

Dem „Nordschleswiger“ sagte Anker Bak: „Ich möchte, dass die Menschen durch ihre Hilfsbedürftigkeit nicht stigmatisiert werden. Sie sollen Lust haben, ihr Hilfsmittel zu zeigen. Außerdem möchte ich, dass die Hilfsmittel so designt sind, dass sie den Menschen so gut gefallen, dass sie sie benutzen, bevor ihre gesundheitlichen Probleme sie dazu zwingen.“

Anker Bak erhält den Wegner-Preis 2023 für sein Design, das Mitmenschlichkeit ausstrahlt. Foto: Helge Möller

Seinen Worten nach kann das ein geschmackvoller Rollator sein, an den sich die Älteren seiner Idee nach schnell gewöhnen und gern mit ihm gehen oder ein Sessel, der schön ist, aber aus dem man als betagte Person auch wieder herauskommt. Aber auch Gehhilfen, deren Form, Schönheit und Material es leichter machen, sie zu nutzen.

Anne Blond: Design muss das Benutzen leicht machen

Die Kunsthistorikerin Anne Blond ging vor der Verleihung in ihrer Rede darauf ein, wie wichtig gutes Design ist und fand ganz persönliche Worte. Ein schön gefertigter Sarg könne bei einer Trauerfeier ihrer Erfahrung nach helfen, die gedrückte Stimmung in eine feierliche zu transformieren. „Wir alle werden mit Abschied, Trauer und dem Älterwerden konfrontiert“, so Blond. Daher sei es wichtig, dass Hilfsmittel für Kranke so gemacht seien, dass deren Nutzung den Betroffenen leichtfalle. Anker Baks Arbeit zeige ein hohes Maß an Mitmenschlichkeit, so die Kunsthistorikerin.

In seiner Dankesrede unterstrich Anker Bak, wie wichtig für ihn Qualität und Wertigkeit in seiner Arbeit seien. Er designt nach eigener Aussage Möbel und Hilfsmittel und verkauft seine Ideen dann an Produzenten.

Ziel des Wegner-Preises ist es, Hans J. Wegners Geburtsort Tondern (Tønder) und dessen Verbindung zur Stadt weithin bekannt zu machen. Auch soll der Preis dazu dienen, das dortige Kunstmuseum populärer zu machen, das die Arbeit Wegners vermittelt. 

Der Preis geht an Designerinnen und Designer oder an Personen oder Institutionen, die die Arbeit Wegners vermitteln und sein künstlerisches Erbe bewahren.

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