Naturschauspiel in SH

Polarlichter über Solitüde: So entsteht das Naturphänomen im Norden

Polarlichter über Solitüde: So entsteht das Naturphänomen im Norden

Polarlichter über Solitüde: So entsteht das Naturphänomen

SHZ
Flensburg
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In der Nacht zu Montag zwischen 23:30 und 1:00 Uhr leuchteten Polarlichter über Solitüde. Foto: Holger Iggena/shz.de

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Ein spektakuläres Naturschauspiel gab es letzte Nacht in Solitüde zu bewundern: Es leuchteten Polarlichter über der Flensburger Förde.

Holger Iggena wurde letzte Nacht in Solitüde Zeuge eines seltenen Naturschauspiels. An der Flensburger Förde hat er Polarlichter beobachtet und fotografisch festgehalten. Dabei sind spektakuläre Bilder entstanden, die man eigentlich sonst nur aus dem ganz hohen Norden kennt.

Wie entstehen Polarlichter?

Das Naturschauspiel wird von Sonnenaktivität ausgelöst und erscheint nur selten so weit südlich. Meist muss man sich für das Spektakel nördlicher als 65,5 Grad aufhalten. Normalerweise tauchen die wabernden Lichtbänder vor allem rund um den Nordpol und den Südpol auf. Flensburg liegt im Vergleich dazu tief im Süden. In seltenen Fällen ist die Sonnenaktivität aber so stark, dass auch in Deutschland das Polarlicht zu sehen ist.

Denn die Sonne schickt nicht nur Licht und Wärme zur Erde, sondern auch elektrisch geladene Teilchen. Diese werden vom unsichtbaren Magnetfeld der Erde abgefangen und zu den Polen geleitet. Dort dringen sie in die Erdatmosphäre ein und bringen Stoffe in der Luft zum Leuchten. Treffen sie auf Sauerstoff, entsteht grünes oder rotes Licht. Bei Stickstoff ist es vor allem blau und violett.

Manchmal ist die Sonne sehr aktiv und schickt besonders viele Teilchen zur Erde. Dann kann es passieren, dass Polarlichter auch den Nachthimmel abseits der Pole erleuchten. Selbst in Deutschland sind die Lichter dann manchmal zu sehen.

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