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Braithwaite will den FC Barcelona nicht verlassen

Braithwaite will den FC Barcelona nicht verlassen

Braithwaite will den FC Barcelona nicht verlassen

Helsingør
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Martin Braithwaite ist überraschend für die bevorstehenden Aufgaben in der Nations League eingeladen worden. Foto: Keld Navntoft/Ritzau Scanpix

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Der dänische Fußball-Nationalspieler sitzt beim FC Barcelona nur noch auf der Bank. Seine WM-Teilnahme ist in Gefahr, dennoch verschwendet er keinen Gedanken an einen Abschied.

Martin Braithwaite sieht seine Zukunft beim FC Barcelona und nirgendwo sonst. Spanische Medien berichten, dass der dänische Fußball-Nationalspieler keine sportliche Perspektive mehr bei den Katalanen hat und abgeschoben werden soll, doch der 30-Jährige aus Esbjerg verschwendet keinen Gedanken daran und will Trainer Xavi mit guten Trainingsleistungen überzeugen.

„Ich habe noch zwei Jahre Vertrag, wir haben einen tüchtigen Trainer, und ich weiß, dass ich schon noch meine Chance bekommen werde, wenn ich hart genug arbeite. Ich denke nicht so viel über meine Zukunft nach. Xavi zeigt sich mit meinem Arbeitseinsatz zufrieden, und das ist ja das Einzige, was ich kontrollieren kann“, sagt Martin Braithwaite.

Der Außenstürmer hatte die Saison mit drei Einsätzen in der Startelf begonnen, ist aber von September bis Januar mit einer Knieverletzung ausgefallen und hat seitdem unter dem neuen Trainer nur zwölf Minuten im Pokal gegen Athletic Bilbao im Januar sowie zehn Minuten in der Liga gegen Osasuna im März absolviert.

 

Martin Braithwaite beim Nationalmannschafts-Training in Helsingør. Foto: Claus Bech/Ritzau Scanpix

„Wir verfügen über fantastische Spieler, und dazu gehöre ich auch. Ich stand in der Startelf einer Mannschaft mit Lionel Messi und Luis Suarez, ich sehe nicht ein, wieso ich jetzt nicht in der Startelf stehen kann. Ich betrachte es als realistisch, dass ich fest in Barcelona spiele. Alles ist möglich. Die Leute haben gesagt, dass ich in Barcelona nicht würde spielen können, aber ich stand unter zwei verschiedenen Trainern in der Startelf, und jetzt ist der dritte Trainer gekommen. Ich habe es zweimal geschafft und kann es noch einmal schaffen“, meint Martin Braithwaite.

Er unterstreicht, dass eine Ausleihe für ihn kein Thema ist. Aus Rücksicht auf seine Familie würde nur ein langfristiger Vertrag bei einem anderen Klub infrage kommen, doch auch diese Möglichkeit fegt er vom Tisch. Er will sich beim FC Barcelona durchbeißen, selbst wenn es in den kommenden Monaten bei der Reservistenrolle bleibt.

Nationaltrainer Kasper Hjulmand hat unmissverständlich klargestellt, dass Martin Braithwaite und andere Bankdrücker keine Chance auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft im November haben, wenn sie in den ersten Monaten der neuen Saison nur auf der Bank sitzen.

 

Martin Braithwaite erzielte zum Saisonauftakt gegen Real Sociedad seine beiden Saisontore für den FC Barcelona. Foto: Josep Lago/Ritzau Scanpix

„Ich hatte nicht damit gerechnet, jetzt schon dabei zu sein, und selbstverständlich muss ich jetzt Kasper Hjulmand überzeugen, dass ich spielen muss, aber mit dieser Rolle kann ich mich gut abfinden. Ich weiß, dass ich im Kampf um Einsatzminuten vielleicht nicht ganz vorne stehe. Ich habe ja keine Spiele gemacht und kann nicht sagen, dass ich in Topform bin, aber ich habe während meiner Verletzungspause dazugelernt und bin als Mensch und Fußballer schlauer geworden. Ich habe viele Fragen gestellt, wie ich besser werden kann. Meine Entscheidungen auf dem Platz sind besser und meine Fußball-Intelligenz ist größer geworden“, so der 30-Jährige.

Die dänische Fußball-Nationalmannschaft absolviert am Freitag gegen Weltmeister Frankreich das erste von vier Nations-League-Spielen innerhalb von zehn Tagen.

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