Handball

Lokalderby mit Endspiel-Charakter

Lokalderby mit Endspiel-Charakter

Lokalderby mit Endspiel-Charakter

Sonderburg/Sønderborg
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Martin Kærgaard wird in der Deckung eine wichtige Rolle übernehmen. Foto: Karin Riggelsen

Die SønderjyskE-Handballer empfangen Ribe-Esbjerg HH im Kampf ums letzte Endrunden-Ticket.

SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen wollte Anfang der Woche nichts von einer Final-Woche wissen, doch nach der 30:33-Niederlage gegen Nordsjælland hat sich die Lage im Kampf um das letzte Endrunden-Ticket weiter zugespitzt. Es kommt zu einem Derby mit Endspiel-Charakter, wenn die SønderjyskE-Handballer am Donnerstag ab 20.30 Uhr (live bei TV2 Sport) Ribe-Esbjerg HH  empfangen.

Der SønderjyskE-Coach führt an, dass es selbst bei einer Niederlage und einer Punktgleichheit mit Ribe-Esbjerg noch ausreichend Möglichkeiten gäbe, das Endrunden-Ticket zu lösen, doch das Restprogramm spricht für den Rivalen, der vor dem Saisonstart als klarer Endrunden-Kandidat galt.

Ribe-Esbjerg HH spielt an den letzten fünf Spieltagen zu Hause gegen Skanderborg und Skjern sowie auswärts gegen Nordsjælland, TMS Ringsted und GOG. Die Hellblauen haben noch Auswärtsspiele gegen Skjern, Mors-Thy und TTH Holste-bro sowie Heimspiele gegen GOG und Bjerringbro-Silkeborg vor der Brust. 

„Wir spielen um einen Matchball. Gewinnen wir, haben wir sehr viel in unseren Händen – gewinnt Ribe-Esbjerg, haben die sehr viel in ihren Händen“, meint Kasper Christensen: „Es wird aber unter keinen Umständen nichts entschieden. Mit 18 Punkten wird man nicht in die Endrunde einziehen, auch nicht mit 20.“

SønderjyskE muss nicht nur im bislang wichtigsten Spiel der Saison auf Frederik Ladefoged auskommen, sondern gleich zwei Spieltage auf den Abwehrspezialisten verzichten. Bei den Hellblauen hat man keinerlei Verständnis für die Sperre.

„Das ist lächerlich und peinlich“, sagt der Trainer  über die Entscheidung des DHF-Disziplinarsausschusses, gegen Frederik Ladefoged eine Sperre von zwei Spieltagen zu verhängen, nachdem dieser gegen Nordsjælland Gegenspieler Jesper Dahl mit dem Ellenbogen ins Gesicht traf.

„Es ist indiskutabel, dass er seinen Gegenspieler mit dem Ellenbogen ins Gesicht traf. Eine Rote Karte ist fair, und wir hatten uns auch auf einen Spieltag Sperre eingestellt, obwohl es ohne Absicht passiert ist. Aber zwei Spieltage zu verhängen, ist zutiefst lächerlich. Das ist einen Spieltag weniger als Gustafsson von KIF, der einen Nordsjælland-Spieler mit voller Absicht einen Faustschlag in den Magen schlug. Das war rohe Gewalt, und dann verhängt man gegen Frederik annähernd die gleiche Strafe. Das ist ein Hohn Frederik gegenüber“, meint Christensen: „Frederik ist eine wichtige Figur in unserer Deckung gewesen, aber ich bin davon überzeugt, dass Martin Kærgaard in die Bresche springen wird. Kærgaard war gegen Nordsjælland unser vielleicht bester Abwehrspieler.“

Das Hinspiel in Esbjerg ging mit 23:21 für SønderjyskE aus.

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