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„Unser Plan ist aufgegangen“

„Unser Plan ist aufgegangen“

„Unser Plan ist aufgegangen“

Brøndby
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Claus Nørgaard jubelte an alter Wirkungsstätte. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Die Reaktionen der SønderjyskE-Kicker in den Sekunden nach dem Schlusspfiff sprachen Bände. Der Jubel über den 4:2-Sieg in Brøndby war nicht einmal überschwenglich. Die Hellblauen hatten den dänischen Vizemeister in der letzten Stunde voll im Griff gehabt.

„Es war aber auch ein Ausdruck von Müdigkeit“, lachte Marcel Rømer: „Alle Spieler haben sich den Hintern aufgerissen, einige liegen mit Krämpfen in der Umkleidekabine. Eggert und Niki haben unzählige Zweikämpfe gewonnen. Wir haben den Schlagabtausch angenommen, um das Chaos von Brøndby in der Mitte des Spielfeldes brechen zu können. Sehr viel ist nach unseren Vorstellungen gelaufen. Wir haben Brøndby dazu gebracht, den Ball dorthin zu spielen, wo wir es gerne haben wollten, und alle wissen, dass wir unheimlich stark sein können, wenn wir von Abwehr auf Angriff umschalten. Brøndby hatte zwar Chancen, aber oft von dort, wo der Winkel spitz war. Mit größerer Effektivität hätten wir auch 5:2 oder 6:2 gewinnen können, aber vier Tore im Brøndby Stadion sind schon okay.“

Claus Nørgaard antwortete nicht direkt auf die Frage, ob er das Gefühl hatte, das taktische Spiel gegen Brøndby gewonnen zu haben.

„Unser Plan ist zumindest aufgegangen. Wir haben große Disziplin gezeigt, und für mich war der Schlüssel zum Erfolg, dass wir die Ruhe am Ball und den Mut hatten, den Ball dorthin zu spielen, wo wir dem Gegner weh tun konnten“, meint der SønderjyskE-Trainer: „Ich bin überrascht, dass wir uns so viele Torchancen erspielen konnten, aber wir hatten erkannt, dass auf den Außenbahnen und hinter der Viererkette Raum ist, und wir hatten die Ruhe am Ball, um diesen Raum auch zu finden. Wir hatten Brøndby schon einige Male am Haken, haben es diesmal aber durchziehen können, und das bedeutet richtig viel für uns.“

Nørgaard freut sich auch über die Reaktion seiner Spieler nach dem 1:2-Rückstand und sprach von großer Moral.

„Wir haben auch in Rückstand liegend gemerkt, dass wir zu Torchancen kommen konnten. Da haben wir blut geleckt“, so Johan Absalonsen.

Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix
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