Eishockey

SønderjyskE erzwingt mit Galavorstellung vier Matchbälle

SønderjyskE erzwingt mit Galavorstellung vier Matchbälle

SønderjyskE erzwingt mit Galavorstellung vier Matchbälle

Woyens/Vojens
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Herning-Torwart Simon Nielsen musste im Anfangsdrittel immer wieder die Hartgummischeibe aus seinem Tor holen. Foto: Karin Riggelsen

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Mit einem Bein im Playoff-Halbfinale stehen die Eishockeyspieler von SønderjyskE. Der Pokalsieger glänzte vor dem gegnerischen Tor mit großer Effektivität und setzte sich auch im dritten Duell gegen Herning durch.

Eine enge Viertelfinalserie und eine Entscheidung im siebten Spiel, so lauteten die Vorhersagen für das Playoff-Duell zwischen den beiden erfolgreichsten dänischen Eishockey-Mannschaften des 21. Jahrhunderts, doch bislang ist alles anders gekommen, und am Freitag könnte es bereits vorbei sein.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben sich auch im dritten Duell gegen Herning Blue Fox durchgesetzt und nach einem 6:3-Heimsieg vier Matchbälle erzwungen. Der Pokalsieger legte in der ersten Hälfte des Spiels eine Galavorstellung vor dem gegnerischen Tor hin und hatte bereits in den ersten 22 Minuten fünf Tore erzielt. Eins schöner als das andere.

5:1 hieß es zu Beginn des zweiten Drittels, doch das Ergebnis täuscht. Herning Blue Fox war im Anfangsdrittel sogar die tonangebende Mannschaft, vergaß aber bei allem Eifer, in der Offensive Akzente zu setzen, in der Defensive abzusichern. Herning-Torwart Simon Nielsen wurde von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, machte aber auch nicht immer eine glückliche Figur und wurde in der 16. Minute mit einer Albtraum-Quote von 50 Prozent ausgewechselt. Vier Gegentore bei acht Torschüssen!

SønderjyskE zeigte eine fast schon beängstigende Effektivität, für den Gegner zumindest. Im Powerplay hat es in dieser Saison oft gehapert, doch mustergültig herausgespielt war das Überzahl-Tor zum 1:0, aber auch die Abschlüsse waren so giftig wie selten zuvor in dieser Saison.

Der Pokalsieger stellte nach gut einer halben Stunde die Offensivbemühungen größtenteils ein und beschränkte sich darauf, den Vorsprung zu verteidigen. Herning machte Druck und verkürzte zweimal, doch spannend wurde es nicht mehr. Die Gäste nahmen bereits zweieinhalb Minuten vor Schluss den Torwart raus und wurden bestraft.

Noch ist der Drops nicht gelutscht, doch der Rekordmeister muss sich etwas einfallen lassen, um den 0:3-Rückstand in der Viertelfinal-Serie noch umzubiegen und den am Freitag drohenden Sommerurlaub zu verhindern.

 

SønderjyskE - Herning Blue Fox (4:1,1:0,1:2) 6:3

1:0 Yannick Vedel (8:56/Ass.: Victor Rollin Carlsson, Mike Little/5 gegen 4), 2:0 Matt Salhany (10:49/Ass. Oliver Gatz Nielsen), 2:1 Morten Poulsen (11:43), 3:1 Cameron Brown (13:44/Ass.: Rasmus Lyø/4 gegen 4), 4:1 William Boysen (15:56/Ass.: Emil Bejmo), 5:1 William Boysen (21:46/Ass.: Emil Bejmo, Steffen Frank), 5:2 Kristian Jensen (41:11), 5:3 Morten Poulsen (56:17), 6:3 Steffen Frank (58:08).

Zeitstrafen: SE 6x2 – HBF 6x2 Minuten. Schiedsrichter: Rasmus Toppel/Mads Frandsen. Zuschauer: 0.

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