Leserbrief

„Liebe Marieke Heimburger“

Liebe Marieke Heimburger

Liebe Marieke Heimburger

Lasse Tästensen
Lasse Tästensen
Nordschleswig
Zuletzt aktualisiert um:

Lasse Tästensen nimmt zum Leserbrief von Marieke Heimburger Stellung. Er vermisst, dass auch Personen aus dem inneren Kreis (Mitglieder) der jungen SPitzen zu möglichen Sexisums-Vorwürfen befragt werden.

Ich habe mit großer Aufmerksamkeit deinen Leserbrief hinsichtlich des am Wochenende erschienen Artikel im Nordschleswiger, der u.a. einen Sexismusvorwurf innerhalb der Organisation der jungen SPitzen anspricht, gelesen.

Deine Erläuterungen stellen die am Wochenende in den sozialen Medien entstandene Diskussion doch sehr einseitig dar. Wie du als Fachperson weißt, ist es relativ einfach, sich einzelne Elemente einer Diskussion herauszupicken und diese in einem anderen Licht darzustellen.

Ich verhalte mich nicht zu deinen Erläuterungen hinsichtlich der Gleichstellung innerhalb der Positionen in der deutschen Minderheit in Nordschleswig. Denn dies war nie Teil der Diskussion am vergangenen Wochenende. Es ist m.E. nicht förderlich zwei grundlegend unterschiedliche Dinge zu mischen.

Die Kommentare meinerseits bezogen sich lediglich auf die journalistische Vorgangsweise, einen solch schwerwiegenden Vorwurf alleinig auf eine Aussage zu fußen. Zu behaupten ich hätte gesagt, Personen können sich nur qualifiziert zu Wort melden, wenn man Mitglied sei, ist schlichtweg gelogen. Ich erwähne lediglich, dass es mich wundert, dass man nicht AUCH Personen aus dem inneren Kreis (Mitglieder) der jungen SPitzen befragt, wenn man eine solch ernsthafte Anschuldigung an den Tag legt. Denn wenn man ehrlich ist, dann sind es schließlich die Mitglieder der jungen SPitzen, die am meisten Berührungspunkte mit der Organisation haben.

Ich lasse es mal, zu deinem lächerlichen Corona Vergleich Stellung zu beziehen. Dennoch bezog sich der Teil meines Kommentars darauf, dass es mir nicht bekannt ist, dass Sexismus sich als strukturelles Problem der Organisation "junge SPitzen" darstellt. Es sind Personen, die sich daneben benommen haben und dies ist keineswegs in Ordnung – genauer gesagt es ist verwerflich! Deshalb habe ich mich positiv geäußert zu Sofie Knauers Mut sowie den Erläuterungen von Katharina Kley (hier hätte ich mir gewünscht, dass diese Teil des Artikels wären). Diese Erläuterungen finden jedoch nicht den Weg in deinen Leserbrief. Vielleicht passen diese Aussagen nicht zu dem Winkel deines Leserbriefes.

Die Aussagen von ehrenamtlichen Personen wie Tobias Klindt, die eine riesen Arbeit für die Jugend in Nordschleswig leisten, als peinlich zu bezeichnen, finde ich etwas überzogen. Die Aussage von Tobias Klindt bezog sich darauf, dass die jSP als Organisation nicht sexistisch seien. Tobias bezieht sich eben darauf, dass es Personen sind, die sexistische Äußerungen an den Tag gelegt haben – und das will Tobias aufgreifen, was ich lobenswert finde! Dies bestätigt Katharina Kley, indem sie klarstellt, die Vorwürfe repräsentieren nicht die jungen SPitzen als Organisation.

Auch als Mann kann man sich an der Sexismus Debatte beteiligen. Sexismus ist nicht geschlechterspezifisch. Sexismus ist und war auch niemals in Ordnung.

P.S. Deine diskriminierende Aussage, in der du unter anderen meine Wenigkeit als weißen Mann bezeichnest, schmälert m.E. nach den Wert deines Leserbriefes markant. Einen Leserbrief, der Sexismus behandelt, mit einer diskriminierenden Aussage abzuschließen, ist, um mit deinen Worten abzuschließen, peinlich! 

Lasse Tästensen
Troldkær 12
6200 Apenrade

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