Radsport

Klassiker-Sieg für Mads Pedersen

Klassiker-Sieg für Mads Pedersen

Klassiker-Sieg für Mads Pedersen

Wevelgem
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Mads Pedersen war der Cleverste, als Gent-Wevelgem entschieden wurde. Foto: David Stockman/Ritzau Scanpix

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Der Weltmeister des Vorjahres hat einen der größten Siege seiner Karriere gefeiert, als er den Klassiker Gent-Wevelgem für sich entschied. Casper Pedersen vervollständigte den großen dänischen Radsport-Tag bei Paris-Tours.

Mads Pedersen hat die 82. Auflage des Klassikers Gent-Wevelgem gewonnen. Der dänische Rad-Profi vom Trek-Segefredo-Rennstall setzte sich beim spektakulären Rennen über 232 Kilometer von Ieper nach Wevelgem im Sprint einer Vier-Mann-Gruppe vor Florian Senechal (Deceuninck-QuickStep), Matteo Trentin (CCC) und Alberto Bettiol (EF) durch.

Erst etwa zwei Kilometer vor dem Ziel lösten sich Trentin, Bettiol und Senechal aus der neun Fahrer großen Gruppe der Favoriten. Pedersen wartete in dieser Situation zunächst ab und spurtete dann allein zum Spitzentrio vor. Im Sprint war der Ex-Weltmeister eindeutig der Stärkste.

 

Casper Pedersen setzte sich bei Paris-Tours überraschend durch. Foto: Guillaume Souvent/Ritzau Scanpix

Casper Pedersen (Sunweb) hat die 114. Auflage von Paris-Tours gewonnen. Der 24-jährige Däne setzte sich über 213 Kilometer von Chartres nach Tours auf der Avenue de Grammont im Sprint eines Ausreißerduos gegen den gleichaltrigen Franzosen Benoit Cosnefroy (AG2R La Mondiale) durch und sprang dabei erfolgreich für seinen Landsmann und Teamkollegen Søren Kragh Andersen in die Bresche.

Am Ende war es nicht Søren Kragh Andersen, mit dem sich der Franzose auf der Avenue de Grammont im Zweiersprint messen musste, sondern dessen Teamkollege und Landsmann Casper Pedersen. Der Sunweb-Kapitän, der Paris-Tours 2018 gewonnen hatte, stürzte 50 Kilometer vor dem Ziel, kurz bevor es auf die teilweise unbefestigten Straßen durch die Weinberge der Region ging, und schaffte danach nicht mehr den Anschluss an das Feld.

Doch dadurch wurde es für Cosnefroy keineswegs leichter. Der sprintstarke Pedersen nämlich sprang ans Hinterrad des AG2R-Kapitäns, als der auf den letzten 35 Kilometern attackierte, verwies den Franzosen in Tours nach einem Sprint von vorne schließlich auf Platz zwei und holte den größten Sieg seiner Laufbahn.

„Es ist ein Traum, ein solches Ergebnis zu erzielen. Søren war unser Kapitän, aber ich hatte mir auch vorgenommen, ein gutes Finale zu fahren. In den Anstiegen hat mir Cosnefroy ganz schön zugesetzt und ich musste sehr leiden. Für mich ging es darum, dran zu bleiben und zum Sprint zu kommen", erklärte Casper Pedersen.

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