Handball

SønderjyskE dreht nach der Pause auf

SønderjyskE dreht nach der Pause auf

SønderjyskE dreht nach der Pause auf

Tondern/Tønder
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Thomas Mogensen konnte bei seinem Pflichtspiel-Debüt für SønderjyskE nur wenige Akzente setzen. Foto: Karin Riggelsen

Der Klassenunterschied wurde im Lokalderby der sechsten Pokal-Runde erst in der zweiten Halbzeit deutlich. SønderjyskE konnte TM Tønder mit 32:18 bezwingen.

Das Pokal-Wunder ist ausgeblieben. Die Liga-Handballer von SønderjyskE sind erwartungsgemäß ins Achtelfinale des dänischen Landespokal-Wettbewerbes eingezogen. Die junge Mannschaft von Erstdivisionär TM Tønder verkaufte sich eine Halbzeit lang achtbar, musste sich aber am Ende deutlich mit 18:32 geschlagen geben.

Die Hoffnung auf eine dicke Pokal-Überraschung war bei Tonderanern noch intakt, als sie nach einer kämpferisch guten  ersten Halbzeit in die Kabine gingen, doch nach dem Seitenwechsel wurde der Klassenunterschied mehr als deutlich.

 

Benjamin Holm und TM Tønder konnten sich in der zweiten Halbzeit kaum noch durchsetzen. Foto: Karin Riggelsen

Die SønderjyskE-Handballer  drehten  in der zweiten Hälfte mächtig auf und konnten aus einer 13:11-Führung  einen ungefährdeten 32:18-Erfolg machen. 

Das Lokalderby bei tropischen Temperaturen in der Tondernhalle 2 offenbarte, dass beide Mannschaften rund zwei Wochen vor dem Auftakt in der Liga bzw. 1. Division noch viel Arbeit vor sich haben. 

Die neu zusammen gewürfelte TMT-Mannschaft ist noch nicht so weit, dass man einen höherklassigen Gegner herausfordern kann. Die Tonderaner konnten in der ersten Halbzeit kämpferisch überzeugen, fielen aber nach dem Seitenwechsel wie ein Kartenhaus zusammen. 

Neuzugang Nikolai Vinther traf siebenmal für SønderjyskE. Foto: Karin Riggelsen

Anfangs sah es nach der erwartet klaren Angelegenheit für die Gäste aus. Torwart Josip Cavar verriegelte seinen Kasten und sorgte für eine 6:1-Führung seiner Mannschaft nach zwölf Minuten. Verstecken musste sich Jonas Wilde am anderen Ende des Spielfeldes nicht. Der TMT-Torwart kam immer besser ins Spiel. Die Tonderaner profitierten auch davon, dass in der ersten Halbzeit die ersten fünf Zwei-Minuten-Strafen an SønderjyskE gingen, und verkürzten nach einem 5:10 bis kurz vor der Halbzeitpause auf 11:12.

Der hohe Favorit spielte in der ersten Halbzeit auf einem dürftigen Niveau. Europameister Thomas Mogensen konnte bei seinem Pflichtspiel-Debüt nur wenige Akzente setzen können. Der Ex-Nationalspieler hatte im Rückraum zwischen Oskar Sunnefeld und Jon Andersen  begonnen, doch weder in dieser noch in anderen Formationen lief es so richtig rund.

Jan Pytlick wird in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden haben. SønderjyskE kam wie verwandelt aus der Kabine und machte schnell alles klar. Torwart Josip Cavar bestrafte das Sieben-gegen-sechs-Spiel des Gegners mit dem 11:18 in der 36. Minute. 

Casper Rahr Madsen ist operiert worden und fehlt seiner Mannschaft. Foto: Karin Riggelsen

Eine Auszeit von TMT-Trainer konnte SønderjyskE nicht aufhalten. Die Tonderaner fanden keine Mittel mehr gegen einen immer stärker spielenden Gegner. Jonas Wilde im TMT-Tor bekam von seinen resignierenden Vorderleuten immer schlechtere Arbeitsbedingungen.
Beim 13:27 in der 47. Minute bahnte sich ein Debakel an, doch die Gäste zeigten sich gnädig.
Bei SønderjyskE gefielen vor allem die neuen Außenspieler. Rechtsaußen Nikolai Vinther erzielte ohne Fehlversuch sieben Treffer, während Linksaußen Tobias Torpegaard Møller sich als sicherer Siebenmeter-Schütze zeigte.


TM Tønder - SønderjyskE (11:13) 18:32

TMT: Jonas Wilde, Simon Egtved – Casper Rahr Madsen (3), Thomas Schultz Clausen (1), Lars Muus Carstensen, Rasmus Matthiesen, Rasmus Schultz Clausen, Kasper Lydiksen (1/1), Niclas Buch Christiansen (3), Benjamin Holm, Timmi Ejmar, Lars Mitchell Kooij (3), Gabriel Gegerfelt, Mikkel Ebeling (1), Anders Sell (5), Teis Horn Rasmussen (2), Kasper Fey Pedersen.
SE: Josip Cavar (1), Jean Callesen – Thomas Mogensen (1), Sveinn Johansson, Jon Lindencrone Andersen (3), Oliver Nøddesbo Eggert (4), Oskar Sunnefeldt (1), Nikolai Vinther (7), Frederik Ladefoged (2), Morten Bjørnshauge (3), Marcus Dahlin (2), Alec Smit (1),  Tobias Torpegaard Møller (7/5).
Zeitstrafen: 4:6. Siebenmeter: 2:6.
Schiedsrichter: Henrik Mortensen/Jesper Kirkholm Madsen.
Zuschauer: 300.

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