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Endrunden-Chancen sind drastisch gesunken

Endrunden-Chancen sind drastisch gesunken

Endrunden-Chancen sind drastisch gesunken

Sonderburg/Sønderborg
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Oliver Nøddesbo Eggert war mit acht Toren der erfolgreichste Werfer von SønderjyskE Foto: Friedrich Hartung

Die Aufholjagd kam viel zu spät. Die SønderjyskE-Handballer mussten nach einer fürchterlichen ersten Halbzeit gegen Ribe-Esbjerg eine 27:29-Heimniederlage einstecken.

Bei den SønderjyskE-Handballern gehen in Sachen Meisterschafts-Endrunde langsam die Lichter aus. Die Hellblauen waren im bislang wichtigsten Saisonspiel lange Zeit völlig von der Rolle und haben mit der 27:29-Heimniederlage gegen Ribe-Esbjerg HH den klaren Vorsprung aus der Hinrunde verschenkt.

SønderjyskE ist fünf Spieltage vor Ende der regulären Spielzeit zwar punktgleich mit dem Lokalrivalen, doch selbst der größte Optimist wird sich schwer tun, bei dem schweren Restprogramm an eine Endrunde zu glauben. Und in der aktuellen Verfassung hat SønderjyskE in der Endrunde auch nichts zu suchen.

Das war erbärmlich, was die Gastgeber über weite Strecken der ersten Halbzeit den 2.114 Zuschauern im Skansen boten. SønderjyskE konnte sich zwar nach dem Seitenwechsel steigern, doch es war viel zu spät und unterm Strich viel zu wenig. Ratlos, saft- und kraftlos präsentierte sich SønderjyskE viel zu lange.

Die Hellblauen kamen mit der Bedeutung des Spiels überhaupt nicht klar, standen wie das Kaninchen vor der Schlange und schienen das Handballspielen verlernt zu haben. In der Abwehr fehlte jegliche Aggressivität, der bewegliche Lukas Karlsson konnte schalten und walten wie er wollte, und von den Torhütern kam nichts.

 

Frederik Børm und SønderjyskE starteten die Aufholjagd zu spät. Foto: Friedrich Hartung

Klassenunterschied herrschte in der ersten Halbzeit, 6:13 hieß es nach 23 Minuten. Allein Einzelleistungen von Oliver Nøddesbo Eggert sowie gelegentliche Gewaltwürfe aus dem Rückraum verhinderten ein Debakel in der ersten Halbzeit.

Die Hellblauen konnten sich nach dem Seitenwechsel steigern, doch der Gäste-Sieg geriet nie in Gefahr. 11:19 (36.) und 16:24 (46.) hießen die Zwischenstände, bevor der Gastgeber angeführt von einem plötzlich stark auftrumpfenden Arnar Birkir Halfdansson noch Ergebniskorrektur betreiben konnte. Der Isländer erzielte in der zweiten Halbzeit sechs Tore, doch näher als auf zwei Tore heran kamen die Hausherren nicht mehr.

Das letzte Tor quasi mit der Schlusssirene von Aaron Mensing war nicht ohne Bedeutung, da man im direkten Vergleich mit Ribe-Esbjerg (Hinspiel 23:21 für SønderjyskE) nun torgleich ist, aber trotz des klar besseren Torverhältnisses sind die Endrunden-Chancen von SønderjyskE drastisch gesunken.

Arnar Birkir Halfdansson erzielte sechs Tore in der zweiten Halbzeit. Foto: Friedrich Hartung

SønderjyskE - Ribe-Esbjerg HH (9:15) 27:29

SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen, Thorsten Fries, Henrik Nordlander – Alexander Hansen, Rasmus Bertelsen, Oliver Nøddesbo Eggert (8), Frederik Børm (1), Kasper Olsen, Steffan Kjer Høi, Tobias Bachmann, Aaron Mensing (3), Mikkel Hansen, Rasmus Nielsen (3/1), Martin Kærgaard Pedersen (2), Mikkel Kjær Møller (3/1), Arnar Birkir Halfdansson (7).

Ribe-Esbjerg: Søren Rasmussen, Søren Haagen – Magnus Søndenå, Runar Karason (6/1), Lukas Karlsson (6), Simen Nicolay, Schønningsen, Jonas Bruus Tidemand (4), Mathias Jørgensen (2), Niels Dahl, Rasmus Boysen, Nicolai Pedersen (1), Miha Zvizej (1), Pelle Schilling Guldager, Gunnar Steinn Jönsson (1), Jacob Heinl, Kasper Kvist (2).

Zeitstrafen: 3:2. Siebenmeter: 3:1. Schiedsrichter: Lars Hansen/Kjeld Andersen. Zuschauer: 2.114.

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