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Unterschiedliche Auffassungen nach der Punkteteilung

Unterschiedliche Auffassungen nach der Punkteteilung

Unterschiedliche Auffassungen nach der Punkteteilung

Horsens
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Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Die Meinungen gingen nach dem 1:1-Unentschieden zwischen AC Horsens und SønderjyskE weit auseinander. Beide Seiten waren der Auffassung, dass sie in den 90 Minuten die bessere Mannschaft waren.

„Es ist frustrierend, dass wir uns mit einem Punkt begnügen mussten. Wir weitaus besser als der Gegner. Wir waren in spielerischer Hinsicht die einzige Fußball-Mannschaft auf dem Spielfeld und in allen Belangen besser, selbst mit zehn Mann“, lautete das Fazit von Horsens-Trainer Bo Henriksen, der die erste halbe Stunde offenbar vergessen oder verdrängt hatte.

Sein Kollege auf der anderen Seite, Claus Nørgaard, wollte auf die Worte von Henriksen nicht eingehen und stellte lediglich fest, dass man Spiele unterschiedlich bewertet, doch Mittelfeldspieler Marcel Rømer hatte das Spiel anders gesehen.

„Wir hatten das Gefühl, dass wir die bessere Mannschaft waren. Deswegen sitzen wir auch mit einem Gefühl der Enttäuschung in der Umkleidekabine, aber mit einem Punkt in Horsens kann man auch mal zufrieden sein. Das 1:1 ist ein faires Ergebnis – beide Mannschaften hatten je eine Halbzeit“, so Marcel Rømer: „Ich ärgere mich, dass wir aus den vielen Chancen in der ersten Halbzeit nur ein Tor gemacht haben. Wir hätten zur Pause führen müssen. In der zweiten Halbzeit hat Horsens umgestellt, viel mehr Physis ins Spiel und weite Bälle nach vorne gebracht. Das hat das Spiel gedreht. Wir taten uns schwer, Paroli zu bieten, und dagegen den Schlüssel zu finden.“

Auch sein Mannschaftskollege Christian „Greko“ Jakobsen nannte das 1:1 ein faires Ergebnis.

„Ich stehe mit gemischten Gefühlen da. Ich ärgere mich darüber, dass unsere Ausbeute aus der ersten Halbzeit so gering war. Wir spielten gut und erzwangen uns viele Torchancen. Die zweite Halbzeit gehörte Horsens. Die haben die Zweikämpfe gewonnen, und wir fanden die passende Antwort nicht. Wir hätten den Sack in der ersten Halbzeit zumachen müssen“, so der SønderjyskE-Torschütze.

„Das war ein zerfahrenes Spiel, ein klassisches Horsens-Spiel. Mit ein wenig mehr Qualität im Abschluss hätten wir in der ersten Halbzeit alles klar gemacht, aber Horsens ist ein unbequemer Gegner, der unseren Rhythmus brechen konnte“, meinte Trainer Claus Nørgaard: „Ich habe unsere Mannschaft schon solche Spiele verlieren sehen, und da können wir mit dem einen Punkt auch mal zufrieden sein. Wir sind jetzt seit fünf Spielen ungeschlagen und haben nur zwei der letzten elf Spiele verloren. Wir haben unser Niveau angehoben und sind stabiler geworden.“

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