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Mielitz verlässt SønderjyskE mit einem weinenden Auge

Mielitz verlässt SønderjyskE mit einem weinenden Auge

Mielitz verlässt SønderjyskE mit einem weinenden Auge

Glücksburg
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Sebastian Mielitz jubelt auf dem Weg zum Pokal-Titel. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Der Abschied ist dem 30-jährigen Deutschen nach drei Jahren bei den Hellblauen nicht leicht gefallen. Die Zeit war aber reif für eine neue Herausforderung.

Der FC Viktoria Köln aus der 3. Liga hat in dieser Woche die Verpflichtung von Torwart Sebastian Mielitz für die kommende Saison bekannt gegeben, nur wenige Stunden nachdem der deutsche Torwart seinen Abschied bei Fußball-Superligist SønderjyskE bekannt gegeben hatte.

„Ich hatte das Gefühl, dass nach drei Jahren SønderjyskE und nach dem überragenden Pokalsieg Zeit für etwas Neues ist“, sagt Sebastian Mielitz zum „Nordschleswiger“: „Viktoria hat sich sehr um mich bemüht. Der Klub war schon im Winter an mir dran, aber da konnten sich die Vereine nicht einig werden. Im Endeffekt denke ich, dass ich mich mit dem Pokalsieg und dem Superliga-Verbleib würdig verabschiedet habe. Der Schritt ist mir nicht leicht gefallen, denn SønderjyskE ist ein toller Klub, dem ich dankbar bin, dass er mir damals die Chance gegeben hat, wieder auf einem sehr guten Niveau Fußball spielen zu können.“

Sebastian Mielitz hat 103 Superliga-Spiele für SønderjyskE absolviert. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der 30-Jährige war bei der SpVgg Greuther Fürth auf dem Abstellgleis gelandet und musste viele Monate lang auf der Tribüne Platz nehmen, bevor er im Sommer 2017 zu SønderjyskE kam. Bis auf die letzten drei Spiele des Jahres 2019 war er bei den Hellblauen stets die Nummer eins, doch auch das bevorstehende Europapokal-Abenteuer hat ihn nicht zum Bleiben bewegen können.

„Ich verlasse SønderjyskE mit einem weinenden Auge, und ich bin auch stolz, auf das, was wir als Team erreicht haben. Die dritte Quali-Runde zur Europa League ist reizvoll, aber mit Viktoria Köln hat es einfach gepasst. Die 3. Liga ist eine sehr interessante Liga mit vielen Traditionsvereinen. Das ist ein spannendes Projekt, wo ich richtig Lust drauf habe“, so Sebastian Mielitz, der mit Werder Bremen bereits Erfahrungen auf  europäischer Bühne gesammelt hat.

Sein erstes Spiel als Profi machte er im Dezember 2009  in der Europa League beim 4:1-Heimsieg gegen CD Nacional Funchal aus Portugal.  Nur drei Tage später kam er zu seinem ersten von 62 Bundesliga-Spielen beim 0:0 gegen den 1. FC Köln.  

Auch in der Champions League stand er zweimal zwischen den Pfosten,  jeweils gegen Twente Enschede (1:1, 0:2) im Herbst 2010. 

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Jens Kragh Iversen
Jens Kragh Iversen Sportredakteur
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