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Junge und hungrige Kräfte sollen es für SønderjyskE richten

Junge und hungrige Kräfte sollen es für SønderjyskE richten

Junge und hungrige Kräfte sollen es für SønderjyskE richten

Belek
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Auf Anders K. Jacobsen ruhen die Hoffnungen im Sturm. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Ein ruhiges Transferfenster hatte Hans Jørgen Haysen noch im Dezember angekündigt, doch selten lag der SønderjyskE-Sportchef so daneben. Es wurde kurz vor Toreschluss doch noch ein hektisches Transferfenster.

Hans Jørgen Haysen war ausgelaugt und musste erst einmal die Füße hochlegen, als am Freitagabend um 23.59 Uhr die Winter-Transferperiode zu Ende ging. Der SønderjyskE-Sportchef zog aber nach ereignisreichen Tagen ein positives Fazit.

„Es gab keine Anzeichen dafür, dass wir in diesem Transferfenster so viele Änderungen vornehmen würden, aber wenn ich in aller Ruhe zurückblicke, machen sie alle Sinn“, meint der Sportchef des Fußball-Superligisten im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“: „Wir gehen gestärkt aus dem Fenster heraus und haben eine Mannschaft, an der wir im Kampf um den Klassenhalt glauben. Wir sind auch von den Neuen überzeugt, sonst hätten wir es nicht gemacht. Man weiß nie ganz, was man bekommt, aber das Gefühl sagt uns, dass es richtig ist.“

 

Der Sportchef von SønderjyskE, Hans Jørgen Haysen, hatte im Wintertransferfenster viel zu tun. Foto: SønderjyskE

Der Sportchef war mit dem Vorhaben in die Winter-Transferperiode gegangen, im Kader auszumisten. Spieler, die von der Startelf weit entfernt sind, aber es gesellten sich einige Stammspieler dazu.

„Die Gründe für die Abgänge sind alle unterschiedlich. Einige hatten den Wunsch, uns zu verlassen, andere waren weit von Einsatzminuten entfernt. Wir haben auch einen Spieler verkauft. Das gehört auch zu unserer Strategie dazu. Wenigstens haben wir für Lieder Geld bekommen, das wäre im Sommer nicht der Fall gewesen. Und Kees hatte den Wunsch, in einem Klub zu sein, wo er sicherer sein kann, in der Startelf zu stehen. Das ist ganz fair, und deswegen haben wir eine Lösung gefunden“, sagt Haysen und blickt auf seine Neuzugänge der vergangenen Woche, Anders K. Jacobsen, Julius Eskesen, Theofanis Mavromatis und Emil Frederiksen: „Wir haben hungrige Spieler dazubekommen. „AK“ und Julius sind Spieler, für die es zuletzt nicht rund lief, die beweisen wollen, dass andere mit ihrem Urteil falsch lagen. Das trifft auch ein wenig für Emil zu. Auch „Fanis“ ist erst 23, und wenn man 24 Spiele in einem großen Klub wie Panathinaikos gemacht hat, hat man schon was drauf. Und wir dürfen nicht Rasmus Vinderslev und Mads Hansen vergessen, von denen wir überzeugt sind.“

 

Julius Eskesen (Mitte) im Zweikampf mit zwei FCK-Spielern. Foto: Anders Kjærbye/Ritzau Scanpix

Ein Zufall ist die Verjüngungskur nicht.

„Wenn man „AK“ rausnimmt, sind es viele junge Kräfte. Es gehört zu unserer Strategie, dass wir mit jüngeren Spielern den Wert der Mannschaft steigern wollen“, meint Haysen.

Dem Sportchef ist es nicht gelungen, einen Abnehmer für den ausgemusterten Linksverteidiger Joao Pereira zu finden. „Wir werden es auf den Märkten, wo das Transferfenster noch offen ist, weiter versuchen“, so Haysen. 

SønderjyskE 2020:

Zugänge: Pierre Kanstrup (Vålerenga Oslo), Rasmus Vinderslev (Vendsyssel FF, war ausgeliehen), Anders K. Jacobsen (OB), Julius Eskesen (OB), Theofanis Mavromatis (Panathinaikos Athen, bis Saisonende ausgeliehen), Emil Frederiksen (SC Heerenveen, bis Saisonende ausgeliehen), Mads Hansen (eigener Nachwuchs). 

Abgänge: Marco Rojas (Melbourne Victory), Danny Amankwaa (Ziel unbekannt), Mart Lieder (OB), Kees Luijckx (Silkeborg IF), Frederik Schram (Lyngby Boldklub, war bereits ausgeliehen), Teit Jacobsen (HB Torshavn), Justin Plautz (VfB Oldenburg, bis Saisonende ausgeliehen), Senad Jarovic (Ziel unbekannt).

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