Eishockey

Red Bull ließ sich die Flügel nicht stutzen

Red Bull ließ sich die Flügel nicht stutzen

Red Bull ließ sich die Flügel nicht stutzen

Woyens/Vojens
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Matt Salhany erzielte den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, doch der Jubel verstummte. Foto: Karin Riggelsen

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Die Eishockeyspieler von SønderjyskE boten zum Auftakt der Champions Hockey League dem hohen Favoriten von Red Bull München zwei Drittel lang die Stirn, doch im Schlussdrittel ließ die Kraft nach.

„Red Bull verleiht Flügel“, heißt es in den Werbespots, und es war auch die deutsche Eishockey-Mannschaft des österreichischen Brausegiganten, die zum Ende hin die größte Energie hatte. Die Eishockeyspieler von SønderjyskE waren nicht in der Lage, dem hohen Favoriten die Flügel zu stutzen, und mussten zum Auftakt der Champions Hockey League eine am Ende klare 1:5-Heimniederlage gegen Red Bull München einstecken.

Der dänische Pokalsieger und amtierende Continental-Cup-Sieger hatte zwei Drittel lang den Roten Bullen die Stirn geboten, doch im Schlussdrittel ließ die Kraft nach.

„Da darf keiner den Kopf hängen lassen. Wir haben ein richtig gutes Eishockeyspiel gegen eines der besseren Teams Europas gemacht. Wenn wir Sonnabend erneut so spielen, geben wir uns selbst Möglichkeiten“, sagt SønderjyskE-Trainer Mario Simioni mit Blick auf das zweite Heimspiel der Champions Hockey League am Sonnabend ab 17.45 Uhr gegen den Schweizer Meister EV Zug, der zum CHL-Auftakt beim schwedischen Vizemeister Rögle Ängelholm mit 3:5 verlor.

 

Shawn O´Donnell wurde rustikal gebremst. Foto: Karin Riggelsen

Der große Favorit aus München wollte gleich dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Es war anfangs ein Spiel auf ein Tor, und der Führungstreffer für die Gäste war nicht mehr überraschend, als Trevor Parkes in der neunten Minute in Überzahl zum 0:1 traf.

SønderjyskE ließ sich durch den Rückstand nicht aus der Fassung bringen, kämpfte sich ins Spiel rein und bekam durch ein Kontertor durch Matt Salhany Auftrieb.

Die Gastgeber konnten mit einer soliden Defensive die Angriffsbemühungen des Gegners stoppen und waren bei einigen Konterstößen gefährlich, kassierte dann aber doch 14 Sekunden vor der letzten Drittelpause den zweiten Gegentreffer. Ein ärgerlicher Zeitpunkt.

Der 1:2-Rückstand so kurz vor dem letzten Seitenwechsel nahm den Hausherren den Wind aus den Segeln. SønderjyskE war nicht mehr in der Lage, den Gegner noch einmal unter Druck zu setzen und kassierte in den letzten zwölf Minuten noch drei weitere Gegentreffer.

SønderjyskE war ein seltener Gast vor dem gegnerischen Tor, hatte aber dennoch einige gute Möglichkeiten. Foto: Karin Riggelsen

„Das zweite Gegentor hat jedem Spieler etwas genommen. Das hat uns ganz sicher beeinflusst“, ärgert sich der SønderjyskE-Trainer.

„Das 1:2 so kurz vor der letzten Drittelpause hat schon weh getan. Mental war das ein Nackenschlag“, meint auch Stürmer Martin Eskildsen: „Wir müssen aber auch erkennen, dass dies eine richtig starke Mannschaft war. Die war am Puck stark und auch ohne Puck. Dennoch hatten wir in den ersten 40 Minuten unsere Chancen, und wer weiß, ob es ein anderes Spiel geworden wäre, wenn wir in Führung gegangen wären.“

SønderjyskE - Red Bull München (1:1,0:1,0:3) 1:5

0:1 Trevor Parkes (8:52/5 gegen 4), 1:1 Matt Salhany (10:14/Ass.: Mike Szmatula), 1:2 Patrick Hager (39:46), 1:3 Frederik Tiffels (48:53), 1:4 Daryl Boyle (52:59), 1:5 Yannic Seidenberg (59:22).

Zeitstrafen: SE 1x10 (Mads Eller) und 2x2 – RBM 5x2 Minuten. Schiedsrichter: Jens Christian Gregersen/Martin Christensen. Zuschauer: 1.517.

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