Eishockey

„Schlimmer hätte es kaum kommen können“

„Schlimmer hätte es kaum kommen können“

„Schlimmer hätte es kaum kommen können“

Woyens/Vojens
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Steffen Frank hat bereits in der Champions Hockey League Erfahrungen sammeln können. Foto: Karin Riggelsen

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Vor einem Kräftemessen mit drei der besten Mannschaften Europas stehen die Eishockeyspieler von SønderjyskE in den kommenden Wochen. Die Chancen auf ein Weiterkommen in der Champions Hockey League gehen gegen Null, aber dennoch freut man sich bei den Hellblauen auf die Herausforderung.

Dicke Brocken warten in den kommenden Tagen auf die Eishockeyspieler von SønderjyskE. Der amtierende dänische Pokalsieger und Continental-Cup-Sieger von 2020 empfängt zum Auftakt der Champions Hockey League (CHL) am Donnerstag bzw. Sonnabend Red Bull München bzw. den EV Zug aus der Schweiz. Die Rückspiele finden in der kommenden Woche statt, bevor im Oktober die beiden Duelle gegen Rögle Ängelholm aus Schweden ausgetragen werden.

„Schlimmer hätte es, sportlich gesehen, kaum kommen können“, sagt SønderjyskE-Stürmer Steffen Frank zum „Nordschleswiger“: „Es ist aber dennoch eine tolle Situation, denn wir dürfen gegen einige der allerbesten Mannschaften Europas spielen. Ich freue mich drauf, denn das wird ein Riesenerlebnis für uns.“

SønderjyskE hat sich als Continental-Cup-Sieger qualifiziert und ist zum dritten Mal in der Königsklasse dabei. Als dänische Meister konnte SønderjyskE 2015 überraschend den dritten Platz in der Vorrundengruppe belegen, hinter Skellefteå AIK und IFK Helsinki, aber noch vor dem DEL-Klub Krefeld Pinguine. Im Jahr danach hatte SønderjyskE sensationell das Heimspiel gegen RB Salzburg gewonnen, und das entscheidende Gruppenspiel gegen HV71 Jönköping wurde nur knapp mit 1:2 verloren. 

Steffen Frank spielte 2015 mit SønderjyskE in der CHL, war aber im Jahr danach zu den Lausitzer Füchsen in die DEL2 gewechselt. Foto: Karin Riggelsen

Steffen Frank und Daniel Galbraith gehören zu den wenigen Spielern im SønderjyskE-Kader, die in der Königsklasse Erfahrungen gesammelt haben, auch Daniel Kønig Hansen sowie Patrick Galbraith mit Adler Mannheim und William Boysen mit Rungsted haben CHL-Atmosphäre geschnuppert.

„Ich erinnere mich gerne an die Saison zurück, wo wir gegen Helsinki, Skellefteå und Krefeld gespielt haben und am Ende vor Krefeld in der Tabelle standen. Wir müssen simpel spielen, uns an unserem Konzept halten und hoffen, dass die Gegner uns unterschätzen, wenn wir eine Chance haben wollen. Wir groß die Leistungsunterschiede sein können, haben wir gegen Helsinki gesehen, wo wir das Heimspiel erst nach Verlängerung verloren haben, um dann im Rückspiel überrollt zu werden“, so Steffen Frank.

SønderjyskE hatte im ersten CHL-Spiel der Vereinsgeschichte zu Hause gegen IFK Helsinki bereits mit 4:1 geführt, wurde aber in den Schlusssekunden noch abgefangen und musste eine 4:5-Niederlage nach Verlängerung einstecken. Im Rückspiel gerieten die Hellblauen mit 1:10 unter die Räder.

Red Bull München ist am Donnerstag ab 20.15 Uhr ist in der Woyenser Frøs Arena der erste Gegner in der neuen CHL-Saison. Die Münchner gehören stets zu den Spitzenteams der DEL, wurden von 2016 bis 2018 dreimal in Folge deutscher Meister und kommen mit der Erfahrung von 551 NHL-Einsätzen, verteilt auf fünf Spieler, nach Woyens. Hinzu kommen Danny aus den Birken, Daryl Boyle, Yannic Seidenberg, Yasin Ehliz, Patrick Hager und Frank Mauer, die mit der deutschen Auswahl bei den Olympischen Spielen 2018 überraschend die Silbermedaille gewannen.

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