Eishockey

„Die CHL ist einfach eine ganz andere Liga“

„Die CHL ist einfach eine ganz andere Liga“

„Die CHL ist einfach eine ganz andere Liga“

München
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Mario Simioni hat in der CHL wertvolle Antworten bekommen. Foto: DIU

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Auch im dritten Anlauf gab es für die Eishockeyspieler von SønderjyskE eine klare Niederlage. Red Bull München kam in der Champions Hockey League zu einem glatten 6:2-Erfolg und gab dem SønderjyskE-Trainer einige wertvolle Antworten.

„Wir haben gegen einen Gegner gespielt, der besser ist als wir. Da kann man verlieren. Das heißt aber nicht, dass du die von dir geforderten Dinge nicht machen musst. Das ist die CHL. Das ist eine ganz andere Liga, und da bekommt man Antworten, die man in die eigene Liga mitnehmen kann. In unserer Liga sind wir wieder ein gutes Hockey-Team“, sagt SønderjyskE-Trainer Mario Simioni nach der 2:6-Niederlage in der Champions Hockey League bei Red Bull München zum „Nordschleswiger“.

„Alle wissen, dass der Gegner ein großartiges Hockey-Team ist, und wenn du gegen einen solchen Gegner bestehen willst, musst du Fehler begrenzen. Die gleichen Fehler, die wir heute gemacht haben, machen wir auch in unserer eigenen Liga, aber der Unterschied ist der, dass wir dort unbestraft davon kommen könnten. Auf diesem Niveau wissen die Gegenspieler intuitiv, wie solche Fehler bestraft werden müssen“, so der Italo-Kanadier, der sich über die zweite Hälfte des ersten Drittels ärgerte: „Wir hatten ein wirklich gutes Gefühl auf der Bank, wir waren im Spiel drin. Das Powerplay-Tor zum 1:1 hätten wir nie zulassen dürfen und das zweite war ein Schlittschuh-Tor, das von den Schiedsrichtern anerkannt wurde. Da kann man nichts machen, aber plötzlich hieß es 2:1 für München, und die hatten das Momentum.“

Der SønderjyskE-Trainer wechselte nach dem vierten Gegentreffer den Torwart. Nicolaj Henriksen kam für Patrick Galbraith.

„Ich habe Paddy nicht rausgenommen, weil er schlecht war. Das Spiel gegen die Schweizer war Paddy gegenüber nicht fair. Einige seiner Vorderleute haben aufgehört zu spielen. Das musste er nicht noch einmal durchmachen“, so Simioni.

Rasmus Lyø (rechts) neben Andreas Holzmann. Foto: DN

Rasmus Lyø hatte das Gefühl, dass für SønderjyskE ein besseres Ergebnis drin gewesen wäre.

„Das ist ein Spiel, das nicht gut in Erinnerung bleiben wird. Der Start und das letzte Drittel waren gut, aber alles dazwischen war nicht unser Niveau“, sagt der SønderjyskE-Verteidiger zum „Nordschleswiger“: „Die Gegentore sind sehr schnell gefallen, und das macht nie Spaß, wenn das passiert. Uns wurde die Chance geschenkt, im Powerplay wieder ins Spiel zu kommen, aber wir haben sie nicht genutzt.“

Die Hellblauen haben wieder einmal Lehrgeld zahlen müssen.

„Wir spielen gegen die besten Mannschaften Europas, und da werden wir hin und wieder blöd aussehen, aber das gibt uns Erfahrung. Es wird uns deutlich aufgezeigt, wo die Löcher auf dem Eis sind, und woran wir arbeiten müssen. Hoffentlich können wir das Tempo mit in die Liga nehmen“, so Rasmus Lyø, der mit seiner Mannschaft vor einer vielleicht noch schwereren Aufgabe steht. 

Der EV Zug ist am Sonnabend ab 17 Uhr in der Schweiz der nächste Gegner in der Königsklasse, nur eine Woche nach dem 0:10-Debakel im Hinspiel.

„Wir müssen uns revanchieren. Wir müssen als Mannschaft zusammenstehen und eine neue Ohrfeige vermeiden. Das sind wir uns selber und auch Paddy schuldig. Das ist ein Klassegegner, aber wir müssen das zeigen, was wir können, und für ein gutes Erlebnis sorgen“, meint der Verteidiger.

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