Lokale Wirtschaft

Neue Pächter: Dauercamper nicht im Fokus

Neue Pächter: Dauercamper nicht im Fokus

Neue Pächter: Dauercamper nicht im Fokus

Apenrade/Aabenraa
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Der Campingplatz von Scherriff (Archivfoto) Foto: Claus Thorsted/JV

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„Skarrev Camping“ und „Loddenhøj Camping“ sind ab dem kommenden Jahr unter neuer Regie. Die Produkte von Pächter „SeaSide Camping“ werden auf den beiden Campingplätzen in der Kommune Apenrade sicher zu finden sein. Im Fokus sind die Kurzzeit-Camper.

Eine Anforderung, die der neue Pächter der beiden Campingplätze in der Kommune Apenrade mitbringen sollte, war deren Visionen, um den Tourismus mit neuen Angeboten zu stärken.

Jetzt hat die Kommune in einer Mitteilung bekannt gegeben, wer die Plätze „Loddenhøj Camping“ und „Skarrev Camping“ in den kommenden Jahren voranbringen soll.

Es handelt sich um das Unternehmen „SeaSide Camping“, eine Tochtergesellschaft von „Tiny House Factory“, einem Hersteller von Tiny Houses (Kleinsthäusern). Das Unternehmen stellt mobile Campinghäuser her, die vorrangig aus Holz gebaut werden.

So sieht eines der mobilen Tiny Houses aus (Pressefoto). Foto: SeaSide Camping
Die Tiny Houses sind mit allem ausgestattet, was auch ein Wohnhaus mitbringt (Pressefoto). Foto: SeaSide Camping

„Ich bin froh, dass wir einen Pächter gefunden haben, der sich traut, im Campingbereich ganz neue Ideen umzusetzen“, erklärte Erik Uldall Hansen (Soz.), Vorsitzender des zuständigen Ausschusses für nachhaltige Entwicklung. „Mit den Plänen des Unternehmens erhalten die Touristen ein anderes, besonderes Erlebnis“, fügt er hinzu.

„Tiny SeaSide Camping“ hat bisher einen Campingplatz auf Kekenis (Kegnæs) im Portfolio, das mit dem neuen Konzept betrieben wird. „Und wir bekommen viel gute Kritik dafür“, berichtet SeaSide-Direktor Henrik Frisenberg. Mit den beiden Plätzen in der Kommune Apenrade wird das Angebot in Nordschleswig ausgebaut.

„Unser Konzept bietet zeitgemäße, attraktive Übernachtungsmöglichkeiten. Das Angebot wendet sich an diejenigen, die nachhaltige und komfortable Ferien verbringen möchten“, erklärte Frisenberg weiter.

Mit dem veränderten Konzept wird sich auch das Gäste-Bild verändern, denn „wir haben Fokus auf die ,Kurzzeit-Camper‘“, so der Direktor. „Die Anforderung der Kommune lautet, den Tourismus auszubauen. Mit unserem Angebot werden Leute angesprochen, die sonst nicht typisch einen Campingurlaub buchen würden“, erklärte er gegenüber dem „Nordschleswiger“. Davon würden dann auch die Geschäfte und Restaurants vor Ort profitieren.

Geplant ist außerdem, auf den Campingplätzen Waren lokaler Hersteller zu verkaufen. Das kann etwa Marmelade oder Honig von hiesigen Produzenten sein“, berichtet Frisenberg. Auch das sei auf Kekenis schon erfolgreich getestet worden.

Der Campingplatz bei Loddenhoi verfügt über 38 Stellplätze, der bei Scherriff über 60. Einige der Plätze werden mit den Tiny Houses belegt, während andere weiterhin für reguläre Camper bereitgestellt werden. Die genaue Verteilung steht noch nicht fest.

Beide Plätze sollen zum Saisonbeginn Anfang März öffnen.

 

 

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