Die Erfolgsserie der Sønderjyske-Fußballer ist weiter ausgebaut worden. Die Hellblauen haben den siebten Sieg hintereinander geholt und den Vorsprung auf den hartnäckigsten Verfolger aus Fredericia auf zehn Punkte ausgebaut.

„Es fällt uns schwer, jetzt tiefzustapeln. Wir haben sieben Spiele in Folge gewonnen, einen vernünftigen Vorsprung und gehen mit einem guten Gefühl in die letzten beiden Spiele des Jahres nach der Länderspielpause gegen Næstved und Hillerød“, sagt Sønderjyske-Trainer Thomas Nørgaard zum „Nordschleswiger“.

Klassenunterschied in Køge

Der Superliga-Absteiger aus Horsens ist bei Saisonhalbzeit schon 18 Punkte hinter Sønderjyske, nachdem Horsens und Fredericia sich mit einem 1:1 trennten.

Die zweite Saisonhälfte steht noch aus, aber es riecht immer mehr nach Superliga für die Hellblauen, die mit einem deutlichen 4:1-Erfolg bei HB Køge eine weitere Pflichtaufgabe relativ sicher lösten.

Die Sønderjyske-Fußballer sind schlichtweg eine Klasse besser als die meisten der Konkurrenten in der 1. Division, zumindest wenn sie voll bei der Sache sind.

Zehnminütiger Aussetzer

Die Konzentration war in Køge über 80 Minuten da, ein zehnminütiger Aussetzer drohte aber, Sønderjyske vom Kurs abzubringen.

Spiel und Gegner voll im Griff hatten die Hellblauen, die durch die Tore von Daniel Gretarsson und Peter Christiansen nach einer halben Stunde mit 2:0 führten und kaum etwas zuließen.

Eine unglückliche Aktion des eingewechselten Mads Hansen änderte jedoch das Bild. Bei einem Kopfballduell landete der Sønderjyske-Kicker mit dem Fuß auf der Wade seines Gegenspielers und verursachte einen Foulelfmeter.

Flø pariert zweimal glänzend

HB Køge verkürzte und hatte danach zwei dicke Ausgleichschancen. Nicolai Flø verhinderte wie schon gegen Hobro mit zwei Glanzparaden den Ausgleich, beim Schuss von Mike Jensen auch mithilfe der Querlatte.

Sønderjyske stand für zehn Minuten unter Druck, konnte sich aber fangen und nahm mit dem 1:3 die Luft völlig aus der Begegnung. José Gallegos, der schon das 0:2 vorbereitet hatte, bestrafte einen dicken Patzer des Gegners und schlenzte den Ball ins leere Tor.

„Ich habe eine totale Dominanz gesehen. 23:6 Torabschlüsse sprechen eine deutliche Sprache. Es irritiert mich aber, dass wir nicht verhindert haben, dass Flø ein bis zweimal den Ausgleich vereiteln musste. Ich muss aber auch sagen, dass es ein fragwürdiger Elfmeter war, der das Spiel wieder öffnete. Schlussendlich war es aber topprofessionelle Arbeit von den Jungs“, so Thomas Nørgaard.

HB Køge - Sønderjyske (0:2) 1:4

0:1 Daniel Gretarsson (10.), 0:2 Peter Christiansen (30.), 1:2 Jubril Adedeji (Elfmeter/63.), 1:3 José Gallegos (73.), 1:4 Peter Christiansen (81.).

Sønderjyske: Nicolai Flø – Jonas Thorsen (46.: Mads Hansen), Maxime Soulas, Daniel Gretarsson, Atli Barkarson – Sefer Emini (83.: Troels Kløve), Andreas Oggesen (71.: Rasmus Vinderslev), Ivan Nikolov (65.: Mads Agger) – José Gallegos, Kristall Mani Ingason (65.: Søren Andreasen), Peter Christiansen.