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Offener Konkurrenzkampf im Sønderjyske-Tor

Offener Konkurrenzkampf im Sønderjyske-Tor

Offener Konkurrenzkampf im Sønderjyske-Tor

Hadersleben/Haderslev
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Jonas Dakir kam im Sommer aus Hillerød zu Sønderjyske. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

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Die drei Gegentore beim 4:3-Sieg gegen Helsingør haben bei Sønderjyske die Torwartdiskussion, die es bereits vor Saisonbeginn gab, wieder angeheizt. Neuzugang Jonas Dakir hat geduldig auf seine Chance warten müssen. Die Frage ist, ob er sie im Heimspiel gegen B93 bekommt.

Mit vielen Vorschusslorbeeren war Jonas Dakir im Sommer vom Divisionsrivalen Hillerød Fodbold gekommen. Nach den Leistungen in der vergangenen Saison wurde er von vielen zu den Top 3 der 1. Division gezählt, doch in der Saisonvorbereitung zog er im Kampf um den Platz im Sønderjyske-Tor gegenüber dem bisherigen Stammkeeper Nicolai Flø den Kürzeren.

Der 26-Jährige zog sich kurz vor dem Saisonstart eine Schulterverletzung zu, drängt sich mittlerweile aber wieder für den Platz zwischen den Pfosten auf. 

Nørgaard: Wir werden beide brauchen

Die drei Gegentore beim 4:3-Sieg gegen Helsingør haben die Torwartdiskussion wieder angeheizt. Die Frage ist, ob Jonas Dakir im Heimspiel am Sonnabend ab 14 Uhr gegen B93 seine Chance bekommt. Der Trainer vermeidet eine klare Antwort.

„Wir haben zwei tüchtige Torhüter, und ich bin davon überzeugt, dass wir im Saisonverlauf beide brauchen werden. Die Kunst ist es, die tägliche Arbeit von Jonas und Nicolai anzuerkennen, und ich bin völlig ruhig, egal welchen Torwart wir wählen, dass die jeweilige Aufgabe gelöst wird. Wenn beide topfit sind, dann wird es eine sehr schwierige Entscheidung, die am Ende ich treffen muss“, sagt Thomas Nørgaard zum „Nordschleswiger“.

Topfit ist Jonas Dakir wochenlang nicht gewesen, doch das hat sich geändert.

„Jonas ist seit seiner Ankunft durch kleinere Verletzungen immer wieder zurückgeworfen worden und hat nicht die Kontinuität reinbekommen, die er und wir uns hätten wünschen können. Dementsprechend hat Nicolai im Tor gestanden, und das hat er sich verdient. Wie es am Sonnabend aussieht, wird sich zeigen“, so der Sønderjyske-Trainer.

Chance nutzen

„Ich hatte natürlich gehofft, dass ich spielen werde, aber es ist natürlich schwer, den Torwart zu wechseln, wenn man jede Menge Spiele gewinnt. Ich erwarte natürlich, dass ich irgendwann spielen werde, und dann muss ich meine Chance nutzen, wenn ich sie bekomme“, sagt Jonas Dakir zum „Nordschleswiger“.

Der 26-Jährige aus Aarhus spielte fast zehn Jahre lang in Randers, bevor er in der vergangenen Saison in Hillerød zwischen den Pfosten stand.

„Natürlich ist es schwer, Geduld aufzubringen, aber ich arbeite eben weiter und warte auf meine Chance. Wie viel Geduld ich habe, kann ich nicht sagen. Ich werde vermutlich auf halbjähriger Basis das Gespräch mit Thomas und Rinke (Torwarttrainer Jens Rinke, Red.) suchen, aber es macht keinen Sinn, Woche für Woche darüber zu sprechen“, so der Torwart, der bislang nur im Pokalspiel gegen Vejle (0:1) zum Einsatz kam.

Sønderjyske muss in der Spur bleiben

Nach zwei Unentschieden konnten die Hellblauen beim 4:3-Sieg in Helsingør wieder einen Dreier einfahren, doch Nørgaard war nicht unbedingt zufrieden.

„Ich ärgere mich, dass wir uns in einem Spiel, das wir total kontrolliert haben, verwundbar gemacht haben. Es ist ein ausgeglichenes Spiel entstanden, obwohl es gar nicht ausgeglichen war. Wir haben bei viereinhalb Abschlüssen drei Gegentore zugelassen, und Helsingør hatte sogar eine Doppelchance zum 4:4“, so der Sønderjyske-Trainer.

„Ich sehe aber auch eine Mannschaft, die weiter die Punkte auf dem Konto verbucht. Über zehn Spiele gesehen sind es 2,1 Punkte im Schnitt, über acht Spiele sogar 2,5. Wir müssen in der Spur bleiben, und ich bin mir sicher, dass die anderen Mannschaften finden, dass wir ein unbequemer Gegner sind. Wir befinden uns in einer guten Ausgangslage“, meint Thomas Nørgaard.

 

 

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