HANDBALL

Klavs Bruun tritt bei Misserfolg zurück

Klavs Bruun tritt bei Misserfolg zurück

Klavs Bruun tritt bei Misserfolg zurück

Vejle
Zuletzt aktualisiert um:
Klavs Bruun Jørgensen ist seit 2015 dänischer Nationaltrainer der DamenFrank Cilius/Ritzau Scanpix Foto: Frank Cilius / Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der Trainer der dänischen Handballnationalmannschaft der Damen, Klauvs Bruun Jørgensen, tritt zurück, wenn sein Team die Hinrunde bei der kommenden Weltmeisterschaft nicht übersteht.

Dies erklärte er in einem Interview mit „Ekstrabladet“ beim Trainingslager in Vejle. 

„Es wäre eine große Enttäuschung für mich, wenn wir nicht weiterkommen. Ich finde auch, dass wir mit den Spielerinnen, die wir haben, Erfolge erzielen müssen. Obwohl es eine schwierige Gruppe ist, will ich weiter in die Zwischenrunde kommen. Das ist ganz sicher.“

Mit Frankreich, Deutschland, Südkorea, Brasilien und Australien hat Dänemark eine schwierige Gruppe erwischt, zumal lediglich die besten drei Teams weiterkommen. Bei der Entscheidung des Nationaltrainers spielt sicher auch die verpatzte Europameisterschaft im vergangenen Jahr eine Rolle. Dänemark beendete das Turnier auf dem achten Platz. 
Besonders die deutlichen Niederlagen gegen Frankreich, Serbien und Russland taten weh und sollte sich dies in ähnlicher Weise bei der Weltmeisterschaft wiederholen, wird Klavs Bruun Jørgensen persönliche Konsequenzen ziehen. 

Schon im März stand der 45-Jährige  kurz davor, das Handtuch zu werfen, als Dänemark mit 20:31 gegen Norwegen verloren hatte. Und das obwohl es nur ein Trainingsturnier war:  „Der Gedanke hat mich gestreift. Ich klammere mich nicht an den Job als Nationaltrainer, weil er mit Prestige behaftet ist. Überhaupt nicht. Ich muss sehen können, dass ich etwas bewege“, so Klauvs Bruun Jørgensen. 

Die Handball-Weltmeisterschaft der Damen wird vom 30. November bis 15. Dezember in Japan ausgetragen.

Mehr lesen

Voices – Minderheiten weltweit

Jan Diedrichsen
Jan Diedrichsen
„Faschist oder Russe – Russlanddeutsche zwischen den Stühlen“