Aufgrund der Corona-Krise sind viele Radrennen vom internationalen Radsportverband UCI entweder ganz abgesagt oder verschoben worden. Durch die neuen Termine ist ein sehr enger Kalender für die Fahrer entstanden – teilweise überschneiden sich die Events sogar.

Die Radprofis müssen sich ihre Rennen aussuchen – und das bringt die Fahrer in eine Zwickmühle. Jakob Fuglsang hatte sich beispielsweise fest vorgenommen, an der Giro d´Italia teilzunehmen. Im aktuellen Kalender kommt ihm allerdings der Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich dazwischen.

Nicht unter einen Hut zu bekommen

„Es ist schwierig, sich für das eine und gegen das andere zu entscheiden“, sagt Jakob Fuglsang zu TV2 Sport. „Es kommt ganz darauf an, was das Team will, und was ihm wichtig ist. Wenn Astana gerne eine starke Mannschaft für die Tour de France haben möchte, dann sollten wir die Klassiker fahren. Andererseits möchte ich auch gerne beim Giro d´Italia fahren. Es ist schwer zu sagen, was besser ist. Es wird nicht möglich sein, all die Rennen zu fahren, die man gerne fahren möchte. Das ist einfach ärgerlich“, so der dänische Radprofi.

Sein Team Astana hatte geplant, dass Jakob Fuglsang beim Giro d´Italia als Kapitän ins Rennen geht. Bei der Tour de France soll Miguel Ángel López diese Rolle übernehmen.

Enger Kalender mit Überschneidungen

Am Dienstag gab die UCI den aktualisierten Rennkalender bekannt. Er beginnt am 1. August mit dem italienischen Rennen Strade Bianche.

Die erste Etappe der Tour de France soll am 29. August gefahren werden, während der Giro d´Italia und die Vuelta a España am 3. beziehungsweise am 20. Oktober beginnen sollen.

Das Eintagesrennen Lüttich-Bastogne-Lüttich findet am selben Tag wie die zweite Etappe des Giro statt – am Sonntag, 4. Oktober.