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Genua meldet Schöne nicht für Serie A

Genua meldet Schöne nicht für Serie A

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Genua
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Lasse Schöne spielt seit Sommer 2019 für Genua 93. Foto: Massimo Pinca/Reuters/Ritzau Scanpix

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Der dänische Fußball-Nationalspieler ist von seinem italienischen Arbeitgeber ins Abseits gestellt worden.

Im Sommer 2019 zog es den 50-fachen dänischen Nationalspieler Lasse Schöne (34) von Ajax Amsterdam zum FC Genua 1893. Nach einer durchwachsenen Spielzeit der Rossoblu in der Serie A, die mit dem knappen Klassenerhalt endete, steht der Stammspieler aus der Vorsaison in Genua auf dem Abstellgleis.

Eine Situation, die der Berater des Spielers, Revien Kanhai, nicht nachvollziehen kann. Im Zentrum der Kritik: der neue Sportdirektor Daniele Faggiano.

Faggiano habe in der Saisonvorbereitung klargemacht, dass sich Schöne nach einem neuen Klub umsehen kann. „Er hatte selbst für die Position eingekauft und gab an, dass es für Lasse schwierig sein würde“, sagte Kanhai im Gespräch mit „Voetbal International“.

Man habe „verschiedene Optionen“ geprüft, Wechsel zur AC Florenz und dem FC København oder eine Rückkehr zu Ajax kamen jedoch nicht zustande. In der vergangenen Woche habe die Spielerseite die sportliche Führung Genuas dann über den Verbleib informiert, die dies „für einen guten Plan“ gehalten habe.

Doch am Tag nach dem Deadline Day die Überraschung: Schöne wurde nicht für die Serie A gemeldet.

„Spät hörten wir plötzlich, dass der Sportdirektor ihn nicht auf die Spielerliste für die Serie A gesetzt hat. Lasse steht seitdem in Kontakt mit den Trainern. Sie hätten ihn gerne dabei, aber der Sportdirektor wolle das nicht, sagten sie“, so Kanhai weiter.

Faggiano habe „mehrere Mittelfeldspieler aus seinem eigenen Netzwerk mitgebracht. Er hat also wahrscheinlich andere Interessen. Und er fürchtet sich vor dem starken Einfluss, den Lasse im Team hat. Das war schon in den vergangenen Wochen zu spüren.“

Besonders stößt dem Spieleragenten auf, dass die Situation in der Vorwoche noch anders dargestellt wurde.

„Es ist besonders skandalös, dass sie uns nicht vor Ende des Transferfensters darüber informiert haben. Dann hätten wir den Vertrag auflösen und uns in aller Ruhe für einen neuen Klub entscheiden können. Weil es genügend Kandidaten gab“, machte Kanhai klar. „Es ist geradezu traurig, wie dieser Klub mit Lasse umgeht. Er hat in der vergangenen Saison so ziemlich jedes Spiel gemacht, hatte drei Trainer, konnte aber dennoch den Abstieg mit einem sehr mittelmäßigen Team vermeiden. Und jetzt das! Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen.“
 

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