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DBU will Angebot der Nationalkicker nicht annehmen

DBU will Angebot der Nationalkicker nicht annehmen

DBU will Angebot der Nationalkicker nicht annehmen

Kopenhagen
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Foto: Matthias Schrader/Ritzau Scanpix

Dänemarks Fußball-Nationalspieler haben angeboten, die bevorstehenden Länderspiele gegen die Slowakei und Wales unter den bisherigen Rahmenbedingungen zu absolvieren, doch Dansk Boldspil-Union betrachtet diesen Vorschlag als eine Absage für die bevorstehenden Länderspiele.

Der drohende Konflikt zwischen dem dänischen Fußball-Verband  und der dänischen Spielervereinigung schien erst einmal abgewendet, doch Dansk Boldspil-Union (DBU) hat einen Vorschlag der dänischen Nationalspieler ausgeschlagen und will sich nun nach anderen Spielern für die bevorstehenden Länderspiele umsehen.

Dänemarks Fußball-Nationalspieler hatten sich am Sonntagnachmittag bereit erklärt, unter den bisherigen Rahmenbedingungen am Montagmorgen die Vorbereitungen auf das Länderspiel am Donnerstag gegen die Slowakei und den Auftakt in der Nations League am Sonntag gegen Wales aufzunehmen.

„Die Nationalmannschaft ist bereit und freut sich, aber wir müssen eine Kollektivabsprache erzielen, und das hat DBU seit Tag eins der Verhandlungen gewusst“, sagt William Kvist, der nach der WM seine Nationalmannschafts-Karriere beendete, aber im Verhandlungsteam der Spielervereinigung sitzt: „Am liebsten wollen wir eine Wiederaufnahme der Verhandlungen mit DBU, damit wir gemeinsam eine Nationalmannschafts-Absprache erzielen können. Wir sind das ganze Wochenende über verhandlungsbereit gewesen, aber wenn DBU weiterhin nicht verhandeln will, haben wir ein alternatives Angebot.“

Die alte Kollektivabsprache lief nach der Weltmeisterschaft in Russland aus. Die ersten Verhandlungen ergaben keine neue Absprache, und Dansk Boldspil-Union erklärte die Verhandlungen für beendet, als die Spielervereinigung am Freitagabend eine von DBU gesetzte Frist verstreichen ließ.

Der dänische Fußball-Verband will das Angebot der Spieler aber nicht annehmen.

„Ich betrachte dies nicht als Angebot. Denn das, was die Spielervereinigung uns anbietet, ist einer Rückkehr zu der Absprache, die ausgelaufen ist, und wir haben seit Beginn der Verhandlungen Anfang des Jahres gesagt, dass wir diese Absprache nicht verlängern wollen“, sagt DBU-Kommunikationschef Jakob Høyer: „Wir werden diese Absprache nicht verlängern, und das weiß die Spielervereinigung auch. Die haben uns etwas angeboten, was wir weder annehmen wollen noch annehmen können. Deswegen müssen wir dies als Absage betrachten, und dass die Spieler nicht den Wunsch haben, die beiden Begegnungen in der kommenden Woche zu absolvieren.“

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