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DBU-Auswahl steht unter Druck

DBU-Auswahl steht unter Druck

DBU-Auswahl steht unter Druck

Apenrade/Aabenraa
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Christian Eriksen und Yussuf Poulsen wollen den ersten dänischen Sieg in der Nations League. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Nicht den besten Start haben Dänemarks Fußballer in der Nations League erwischt. Beim Einstand von Kasper Hjulmand blieben die Dänen zweimal innerhalb von wenigen Tagen im eigenen Stadion ohne Torerfolg und stehen nach dem 0:2 gegen Belgien und 0:0 gegen England. Nun steht die DBU-Auswahl am Scheideweg.

Die Auswärtsspiele am Sonntag ab 20.45 Uhr  gegen  Island und drei Tage später gegen England werden einen kräftigen Fingerzeig geben, ob die dänische Fußball-Nationalmannschaft noch eine Chance hat, im Kampf um die Tabellenspitze und somit um ein extra WM-Ticket für 2022 mitzumischen oder es ein Kampf gegen den Abstieg aus dem Oberhaus der Nations League wird.

„Wir würden gerne gegen Island gewinnen, damit wir an ein Erreichen der Tabellenspitze denken können, aber auch um Abstand zu Island zu gewinnen, damit wir zumindest sicher sind, unseren A-Status zu bewahren“, sagt Nationaltrainer Kasper Hjulmand: „Es ist fantastisch, gegen die besten Nationen zu spielen. Nichts ist für die Entwicklung unserer Spieler und Spielweise besser. Deswegen ist es wichtig, dass wir in der A-Gruppe bleiben.“

Nach nur einem Punkt aus zwei der drei Heimspiele der Nations League steht die DBU-Auswahl am Sonntag gegen den vermutlich größten Konkurrenten im Kampf gegen den letzten Tabellenplatz unter Druck.

„Island verliert nur sehr selten ein Heimspiel, und wenn, dann mit einem Tor Unterschied. Die sind nur schwer zu knacken, und wir dürfen nicht viele Torchancen erwarten. Das ist eine wirklich schwere Aufgabe“, meint Dänemarks Nationaltrainer vor dem Duell gegen die Isländer: „Ich habe großen Respekt vor der isländischen Mannschaft, die über die Jahre immer besser geworden ist.  Es wäre falsch zu sagen, dass die Mannschaft nur aus Kriegern besteht. Die sind auch Krieger, aber die Isländer verfügen auch über tüchtige Offensivspieler, die in ihren Vereinen über ganz Europa ihre Sache sehr gut machen.“

Die Nation mit nur 330.000 Einwohnern gewann  viele Fußball-Herzen, als England bei der Europameisterschaft 2016 ausgeschaltet wurde.

„Es war damals schon beeindruckend zu sehen, wie viel ein kleines Fußballland mit einer wahnsinnig guten Mentalität rausholen konnte. Ich habe den Isländern die Daumen gedrückt,  weil ich mit einer Reihe von Isländern zusammengespielt habe, aber auch weil Island als Underdog einige große Nationen ärgern konnte“,  sagt Stürmer Andreas Cornelius, der nun aber auf ein Ende der isländischen Erfolgssträhne hofft.
 

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