Handball

Pytlick ärgert sich über vergebene Chancen

Pytlick ärgert sich über vergebene Chancen

Pytlick ärgert sich über vergebene Chancen

Esbjerg
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Jan Pytlick war mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft hoch zufrieden. Foto: Karin Riggelsen

Das 26:26-Unentschieden im Auswärtsspiel gegen Ribe-Esbjerg HH war für die SønderjyskE-Handballer eher ein Punktverlust als ein Punktgewinn.

„Wir hätten hier beide Punkte mitnehmen müssen, hätten aber am Ende auch mit null Punkten dastehen können“, meint SønderjyskE-Trainer Jan Pytlick nach dem 26:26-Unentschieden im Auswärtsspiel gegen Ribe-Esbjerg HH zum „Nordschleswiger“.

„Wir haben den Sieg selbst weggeworfen. Im Abschluss hat die letzte Qualität gefehlt, besonders in der entscheidenden Phase, wo wir zwei, drei oder vier Situationen hatten, wo wir den Sack zumachen konnten“, ärgerte sich der ehemalige Nationaltrainer: „Als Mannschaft fehlt uns noch der Zynismus, um in den Situationen, wo ein Spiel auf der Kippe steht, den Sack zumachen zu können.“

Seine Mannschaft hatte über weite Strecken Spiel und Gegner dominiert.

„Die Abwehrleistung war wahnsinnig gut. Im Angriff haben wir uns auch in viele gute Situationen gebracht, aber es haperte im Abschluss, und ein paar Aussetzer hatten wir auch“, so Jan Pytlick, der ohne Oskar Sunnefeldt auskommen musste und auch künftig auf ihn verzichten muss.

SønderjyskE durch Sunnefeldt-Abgang verwundbar

„Ich stehe hinter der Entscheidung, dass Oskar gehen darf. Als Trainer wünscht man sich natürlich immer den bestmöglichen Spielerkader, und wir haben auch das Ziel, uns mit den Besten messen zu wollen, aber hin und wieder kommt ein großer Fisch und frisst den kleineren. Das ist eine schwere Balance, aber ich finde es gut, dass wir einen Spieler an eine größere Adresse weiterschicken können“, sagt der SønderjyskE-Trainer zum bevorstehenden Wechsel des Schweden zum THW Kiel, ohne aber darauf eingehen zu wollen, ob er beim Sportdirektor einen Ersatz für den Rückraum fordert.

„Wir sind verwundbar, wenn es Verletzungen geben sollte“, so Pytlick: „Wir haben weiterhin ein gutes Spielermaterial, aber bislang holen wir aus Noah Gaudin noch zu wenig heraus. Wir sehen sein großes Potenzial beim Training, aber bislang haben wir es im Spiel noch nicht umsetzen können.“

Die Partie gegen Ribe-Esbjerg zeigte, dass dem hoch talentierten Franzosen noch die Stabilität fehlt. Null Tore bei vier Fehlversuchen sowie eine Reihe von technischen Fehlern standen bei Gaudin zu Buche.

Sportdirektor Simon Hajdu Lindhardt verweigerte zum bevorstehenden Sunnefeldt-Wechsel und über eine mögliche Neuverpflichtung jeglichen Kommentar.

 

 

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