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Die Sorgenfalten werden tiefer

Die Sorgenfalten werden tiefer

Die Sorgenfalten werden tiefer

Hadersleben/Haderslev
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Nach einer guten ersten Halbzeit ließ sich SønderjyskE im zweiten Durchgang völlig verunsichern. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Die SønderjyskE-Fußballer sind nun seit drei Spielen sieglos. Auch das Heimspiel gegen Næstved konnte vom verunsichert wirkenden Superliga-Absteiger nicht genutzt werden, um sich in den Aufstiegskampf der 1. Division zurückzumelden. In einem schweren Heimspiel kamen die Hellblauen gegen Næstved nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

Die Mission „direkter Wiederaufstieg“ rückt bei den SønderjyskE-Kickern nach drei nicht gewonnenen Zweitliga-Spielen in Folge immer mehr in die Ferne. Gegen den gut in die Saison gestarteten Aufsteiger aus Næstved zeigten die SønderjyskE-Fußballer beim 1:1-Unentschieden in Hadersleben zwei komplett unterschiedliche Gesichter. Die Hellblauen wurden ihrer Favoritenrolle in der ersten Halbzeit gerecht, brachen an diesem Spätsommerabend im zweiten Durchgang  aber komplett ein.

SønderjyskE anfangs auf Erfolgskurs

Beide Mannschaften starteten zaghaft und abwartend in die Partie des siebten Spieltags. Nach einer ersten Phase des gegenseitigen Abtastens kam SønderjyskE aber immer besser ins Spiel. Der Superliga-Absteiger schien der eigenen Favoritenrolle spätestens nach dem Führungstreffer in der 36. Minute gerecht zu werden. Der zuletzt verletzungsbedingt fehlende Emil Frederiksen sorgte mit einem präzisen Fernschuss von der Strafraumgrenze für das zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente 1:0.

Auf der Suche nach der breiten Brust

Die in den ersten Saisonspielen noch vorhandene breite Brust kehrte bei den Haderslebenern durch den Treffer aber nicht zurück. Stattdessen kamen die zuvor harmlosen Gäste nach dem Seitenwechsel deutlich besser aus der Kabine. Ein unglücklich abgefälschter Schuss des Næstved-Stürmers Mileta Rajovic führte zum 1:1-Ausgleichstreffer (58.). Ab diesem Moment schien bei verunsichert wirkenden SønderjyskE-Kickern überhaupt nichts mehr zu gehen. 

Zaghaftes Aufbäumen reichte nicht

Næstved erspielte sich nun einen Haufen guter Torchancen und kann sich fast schon ärgern, dem Favoriten nicht sogar drei Zähler geklaut zu haben. Passend zum Abend konnte auch die SønderjyskE-Neuverpflichtung Sefer Emini nach seiner Einwechslung nur noch durch das Kassieren einer gelben Karte auf sich aufmerksam machen. So schwiegen die meisten der enttäuschten SønderjyskE-Fans während der restlichen 30 Minuten der Begegnung, in denen von den Hellblauen auch kein wirkliches Aufbäumen mehr kam.

Aufstiegskonkurrenten können davonziehen

Nach der Punkteteilung mit Næstved steht SønderjyskE mit 13 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz der 1. Division. Von Tabellenführer Vejle trennen die Haderslebener fünf Punkte, während Hvidovre mit 16 Zählern den zweiten Platz der Liga belegt. Sowohl Vejle als auch Hvidovre haben zum jetzigen Zeitpunkt noch ein Spiel weniger bestritten als SønderjyskE.

 

SønderjyskE – Næstved BK (1:0) 1:1

Torschützen: 1:0 Emil Frederiksen (36.), 1:1 Mileta Rajovic (58.).

SønderjyskE: Nicolai Flø – Rasmus Vinderslev, Rasmus Wikström, Maxime Soulas, Marc Dal Hende – Mads Albæk, Adnan Hadzic (82.: Mikkel Hyllegaard) –Emil Frederiksen (90.: Mikkel Ladefoged) , José Gallegos (62.: Sefer Emini), Peter Buch Christiansen – Emil Berggreen.

Gelbe Karten: Sefer Emini/Julius Madsen, Mark Kongstedt, Ludvig Henriksen. Schiedsrichter: Anders Skjødt Voergaard. Zuschauer: 1.939.

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