Das Leiden scheint für Patrick Banggaard kein Ende zu haben. Der SønderjyskE-Kicker hat seit 15 Monaten kein Fußballspiel mehr absolviert und hat auf seinem holprigen Weg zurück auf den Rasen den nächsten Rückschlag einstecken müssen. Sein Comeback ist wieder in weite Ferne gerückt.

„Das ist alles großer Mist und bei weitem nicht das, was ich mir erhofft hatte. Aus den geplanten drei bis vier Wochen Pause ist mehr als ein Jahr geworden, und zudem stehe ich vor einem Reha-Training, das im Normalfall neun bis zwölf Monate dauern wird“, sagt Patrick Banggaard zum „Nordschleswiger“.

Der 28-Jährige absolvierte 27 Superliga-Spiele für SønderjyskE in der Saison 2020/21, doch im Abstiegsjahr blieb er völlig ohne Einsatz. Eine Operation in der Sommerpause 2021 ging schief. 

Es war eigentlich ein geplanter Routineeingriff nach Saisonende, doch nach einer Infektion war die Beweglichkeit im rechten Knie stark eingeschränkt. In der Winterpause musste er erneut operiert worden, und es schien nach neun Monaten und einem mehrwöchigen Aufenthalt in Italien endlich in die richtige Richtung zu gehen, doch im Frühsommer folgten der nächste Rückschlag und die nächste Operation.

„Ich habe vor sieben Wochen ein neues Kreuzband bekommen. Ich war an einen Punkt angelangt, wo es nicht besser wurde. Ob die Infektion auch das Kreuzband beschädigt hat, ist ungewiss, aber eine neue Operation wurde beschlossen, und jetzt hoffe ich, dass es hilft", so der Innenverteidiger, dessen Vierjahresvertrag bei SønderjyskE zum Saisonende ausläuft.

„Das ist natürlich keine Super-Situation für mich, dass mein Vertrag ausläuft und ich bis zu zwei Jahre lang verletzt gewesen bin. Ich hoffe, dass ich in dieser Saison noch spielen kann, und dann sehen wir zu gegebenen Zeitpunkt, was danach passiert“, meint Patrick Banggaard.

Der ehemalige U21-Nationalspieler war im Sommer 2019 vom griechischen Erstligisten Pafos FC zu SønderjyskE gekommen. Sein Auslands-Abenteuer begann im Januar 2017, als er vom FC Midtjylland an Darmstadt 98 verkauft wurde. Banggaard kam im Frühjahr 2017 zu neun Einsätzen in der 1. Bundesliga, darunter auch in der Allianz Arena gegen Bayern München, verlor aber seinen Stammplatz und wurde gleich zweimal verliehen, erst an Roda Kerkrade und später an Pafos FC.