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Neue Hoffnung für Patrick Banggaard in Italien

Neue Hoffnung für Patrick Banggaard in Italien

Neue Hoffnung für Patrick Banggaard in Italien

Hadersleben/Haderslev
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Patrick Banggaard ist seit Juni außer Gefecht. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Der langzeitverletzte Innenverteidiger ist bereits der zweite SønderjyskE-Profi, der sich in einer Reha-Klinik in Italien von einer Operation erholt und wieder heranarbeitet. Ein Zeichen der Zusammenarbeit mit „Schwester-Klub“ Spezia Calzio.

Noch kein einziges Superliga-Spiel hat Patrick Banggaard in der laufenden Saison absolviert. Der Stammspieler der vergangenen Saison ist aber nach mehreren Operationen und Rückfällen langsam auf dem Weg der Besserung.

Es war eigentlich ein geplanter Routineeingriff nach Saisonende, doch für den 27-Jährigen verlief die Operation im rechten Knie alles andere als geplant. Nach einer Infektion war die Beweglichkeit stark eingeschränkt. In der Winterpause musste er erneut operiert worden, und nach neun Monaten scheint es endlich in die richtige Richtung zu gehen.

„Es sieht gut aus. Patrick wird diese Woche das Lauftraining aufnehmen. Wir gehen von acht bis zehn Wochen aus, bevor er zurück ist“, sagt SønderjyskE-Sportdirektor Esben Hansen zum „Nordschleswiger“ über den Innenverteidiger, der noch bis Mitte 2023 bei SønderjyskE unter Vertrag steht: „Er macht sein Wiederaufbautraining in Italien, in einer Reha-Klinik mit der Spezia eine Absprache hat und die von Spezia für ihre Serie-A-Spieler benutzt.“

Synergieeffekt 

Julius Eskesen war zu Beginn der Saisonvorbereitung der erste SønderjyskE-Profi, der nach einem operativen Eingriff die Reha-Klinik in Italien besuchte. Ein Zeichen der Zusammenarbeit mit „Schwester-Klub“ Spezia Calzio.

„Das ist ganz klar ein messbarer Synergieeffekt“, meint Esben Hansen über diese Möglichkeit. Der Sportdirektor hat mehrmals darauf hingewiesen, dass die Vorteile des kleinen Fußball-Imperiums von Robert Platek eher in der Zusammenarbeit außerhalb des Spielfeldes zu finden sind als auf dem grünen Rasen.

Vielerorts war ein Hin und Her von Spielern zwischen SønderjyskE, Spezia Calcio und Casa Pia befürchtet worden. In den Transferfenstern hat es viele Gerüchte gegeben, dass die Reservisten von Spezia Calcio in Hadersleben geparkt werden würden, aber bislang hat nur zwei Ausleihen von Spezia an SønderjyskE gegeben: Emil Holm und Emil Kornvig. Hinzu kommt der Verkauf des 16-jährigen Julius Beck an Spezia.

„Es kann sein, dass wir weitere Spieler an Spezia verkaufen werden, aber das ist keineswegs sicher. Wenn wir einen Spieler für 3 Millionen Euro an Spezia verkaufen können und anderswo 10 Millionen Euro bekommen können, verkaufen wir ihn selbstverständlich für 10“, sagt Esben Hansen.

 

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