Julius Eskesen ist in der laufenden Saison kaum zum Zuge gekommen und nach seiner Operation in der Winterpause sind im neuen Jahr lediglich 22 Minuten hinzugekommen. Es werden keine weiteren Spiele hinzukommen.

Der 23-jährige Mittelfeldspieler ist mit sofortiger Wirkung an den norwegischen Erstligisten FK Haugesund verkauft worden. Und das sogar mit einem finanziellen Gewinn.

„Es ist der Wunsch von Julius gewesen, etwas Neues zu probieren. Er hat das Gefühl, festgefahren zu sein, nicht nur bei uns, sondern auch wie er in Dänemark als Spieler aufgefasst wird. Er hat zuletzt bei uns nicht so viel gespielt, und gleichzeitig ist eine vernünftige finanzielle Absprache erzielt worden. Gegenüber dem, was SønderjyskE seinerzeit gezahlt hat, haben wir das Vielfache für ihn bekommen“, sagt SønderjyskE-Sportdirektor Esben Hansen zum „Nordschleswiger“, ohne auf nähere finanzielle Einzelheiten eingehen zu wollen.

Julius Eskesen war im Januar 2020 im Paket mit Anders K. Jacobsen von OB zu SønderjyskE gekommen, Mart Lieder ging dafür von SønderjyskE nach Odense. 

Der 23-Jährige Mittelfeldspieler schoss nur wenige Monate später mit seinem Tor im Halbfinale gegen Horsens seine Mannschaft ins Pokalfinale, wo er trotz seiner Roten Karte über den Pokalsieg jubeln konnte.

„Es ist mit gemischten Gefühlen, dass ich jetzt gehe. Es ist nicht ganz zu dem Durchbruch gekommen, den ich mir erhofft hatte, aber ich habe in meiner Zeit in dem Klub viel gelernt, habe mehr Haare auf der Brust bekommen und bin unglaublich stolz, dass ich mit dem Pokalsieg 2020 den ersten Titelgewinn der Vereinsgeschichte mitmachen durfte“, so Julius Eskesen.

Der Odenseer hat in der laufenden Superliga-Saison 13 Spiele gemacht, davon nur sechs von Beginn an.

„Ich freue mich wahnsinnig auf ein neues Kapitel in meiner Karriere. Ich habe viele dänische Fußballer gesehen, die in Norwegen neues Leben in ihre Karriere eingehaucht haben, und ich habe keine Zweifel, dass Haugesund der richtige Ort für mich ist“, meint Julius Eskesen.

Esben Hansen freut sich, dass es gelungen ist, eine Absprache zu erzielen, die für alle Parteien Sinn macht, unterstreicht aber, dass vom spielenden Personal keine weiteren Verkäufe in der laufenden Saison vorgesehen sind. Eine Ausnahme wird er sicherlich machen, sollte er für die Dauerreservisten Abnehmer findet.