Vor sechs Wochen hatte sich der dänische Pokalsieger bis auf die Knochen blamiert und war in Herning mit 0:7 unter die Räder geraten. Beim nächsten Auftritt in Herning gaben die Eishockeyspieler von SønderjyskE eine bessere Figur ab. allerdings erst in den letzten 40 Minuten. Unterm Strich sprang wieder eine Niederlage heraus.

Zwei Tage nach dem starken 3:1-Sieg in Frederikshavn haben sich die Hellblauen beim dänischen Rekordmeister mit 1:3 geschlagen geben müssen. 

Die Partie war bis zur vorletzten Minute offen, doch nur acht Sekunden nachdem Torwart Nicolaj Henriksen mit einem sechsten Feldspieler ersetzt worden war, trafen die Gastgeber zum vorentscheidenden 3:1 ins leere Tor.

SønderjyskE verschläft erstes Drittel

Herning dominierte die Anfangsphase und setzte den Gegner mächtig unter Druck. Die 2:0-Führung nach dem ersten Drittel war  hoch verdient. SønderjyskE kam nach dem ersten Seitenwechsel besser ins Spiel und schöpfte neue Hoffnung, als Cameron Brown Mitte des zweiten Drittels den Anschlusstreffer erzielte.

Die Gäste bemühten sich im Schlussdrittel, den Ausgleich zu erzielen, wurden aber bestraft, als sie in der Schlussphase alles auf eine Karte setzten.

„Wir haben das erste Drittel weggeworfen. Wir waren ganz einfach nicht da und haben das Drittel verschlafen. Das war nicht das, was ich erwartet hatte“, sagt ein ärgerlicher SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“ über den schlechten Start ins Spiel: „Wir haben ein gutes zweites Drittel hingelegt und sind wieder ins Spiel zurückgekommen, aber am Ende haben wir zu wenig gemacht, und die Chancen, die wir herausgespielt haben, waren nicht groß genug. Ich denke, dass wir mehr Powerplays verdient gehabt hätten, und in dem einen, das wir bekommen haben, wurden zwei große Chancen ausgelassen.“

Herning Blue Fox - SønderjyskE (2:0,0:1,1:0) 3:1

1:0 Joachim Linnet (10:48), 2:0 Patrick Madsen (17:49/5 gegen 4), 2:1 Cameron Brown (33:05/Ass.: Mathieu Foget), 3:1 Mika Humaloja (58:38).

Zeitstrafen: Herning 2x2 – SE 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Jacob Grumsen/Jens Christian Gregersen. 1.759.