EISHOCKEY

SønderjyskE im Penaltyschießen erfolgreich

SønderjyskE im Penaltyschießen erfolgreich

SønderjyskE im Penaltyschießen erfolgreich

Woyens/Vojens
Zuletzt aktualisiert um:
Nicolai Henriksen zeigte eine starke Partie in SønderjyskEs Tor. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Zwei Führungen vergeben und doch gewonnen. SønderjyskE zeigt Schwächen und eine große Moral.

Mit einem 3:2 nach Penaltyschießen hat sich SønderjyskE am Donnerstagabend gegen Herning Blue Fox durchgesetzt und weiter Boden auf die Zweitplatzierten der Eishockey-Liga gemacht.

Wie schon gegen Rungsted kämpften sich die Hellblauen deutlich unterbemannt in Verlängerung und Penaltyschießen – wie schon gegen Rungsted. Doch dieses Mal hatte SønderjyskE zwei Führungen vergeben – und gewann.

Kein Fehlstart – kein Topspiel

Einen Fehlstart wie gegen Rungsted am Dienstag leisteten sich die Hellblauen nicht. Sie kamen mit einer guten Energie aufs Feld und machten viel Druck. Die entscheidenden Pässe waren zu diesem Zeitpunkt allerdings noch zu ungenau.

Wie so vieles andere auch in den ersten zehn Minuten. Nach einem Spitzenspiel sah es da noch nicht aus, doch in der zweiten Hälfte des ersten Drittels kam Schwung rein.

Beide Mannschaften hatten große Probleme damit, den Gegner in der neutralen Zone zu stören, und so kam es zu ersten aussichtsreichen Möglichkeiten auf beiden Seiten.

Eine starke Einzelleistung durch Matt Salhany hatte das 1:0 zur Folge, und wenige Sekunden später hatte Martin Eskildsen die Möglichkeit, das 2:0 zu machen. Er scheiterte jedoch am Herning-Goalie und SønderjyskE vergaß vor lauter Offensivdrang, hinten dicht zu machen.

Ärgerliche Gegentore

Morten Poulsen bedankte sich und schob unbedrängt an Nicolaj Henriksen vorbei zum 1:1 ein. Ärgerlich. Und unnötig, denn SønderjyskE hatte nach einem starken ersten Drittel die Führung verdient gehabt.

Im zweiten Drittel wurde Herning besser, doch SønderjyskE verteidigte wacker – und ging erneut in Führung.

Yannick Vedel zeigt sich seit seinem Comeback vor wenigen Wochen in steigender Form. Nach zwei Treffern gegen Herlev traf er auch gegen Herning mit einer schönen Rückhand nach einem gewonnen Face-Off von Mathieu Foget.

Trotz des Rückstandes war Herning weiter tonangebend, doch auch das zweite Tor der Gäste fiel in die Kategorie: vermeidbar. Mathias Bau Hansen traf aus spitzem Winkel – SønderjyskEs Goalie Nicolai Henriksen hatte freie Sicht. Ärgerlich. Besonders, weil Henriksen ansonsten eine hervorragende Partie spielte.

SønderjyskE hält dem Druck stand

Herning wollte im Schlussdrittel die Entscheidung erzwingen und übte enorm viel Druck aus. Die Uhr lief für erneut ersatzgeschwächte SønderjyskE, die mit nur drei vollen Ketten gegen das vollbesetzte Herning-Team angetreten waren.

Entlastung gab es kaum noch – SønderjyskE war stehend K.o., wenn sie nicht gerade in einem großen Haufen vor dem eigenen Tor lagen und sich verteidigten.

Aber sie kämpften sich erneut in die Verlängerung – wie schon gegen Rungsted. Und hatten durch Matt Salhany eine gute Möglichkeit zu gewinnen. 

Doch das Spiel wollte kein Ende nehmen – auch nicht im Penaltyschießen.

Sechsmal hatte SønderjyskE bereits geschossen, bis Nicolai Henriksen die Partie durch eine entscheidende Parade entschied. Zuvor hatte Mathieu Foget getroffen.

SønderjyskE – Herning Blue Fox (1:1,1:1,0:0) 3:2 n.P.

1:0 Matt Salhany (16:59), 1:1 Morten Poulsen (18:10), 2:1 Yannick Vedel (26:09/Ass.: Mathieu Foget, 2:2 Mathias Bau, 3:2 Mathieu Foget (65:00/Pen.)

Schiedsrichter: Jeppe Hyldgaard Olesen/Rene Jensen.

Zuschauer: 1.622.