Eishockey

SønderjyskE mit Heimvorteil im Playoff-Viertelfinale

SønderjyskE mit Heimvorteil im Playoff-Viertelfinale

SønderjyskE mit Heimvorteil im Playoff-Viertelfinale

Woyens/Vojens
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Mike Little glänzte erneut als Vorlagengeber. Foto: Karin Riggelsen

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Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen haben die Eishockeyspieler von SønderjyskE doch noch das erste Saisonziel erreicht.

Herning Blue Fox wird der Gegner sein, wenn am kommenden Freitag die Playoffs um die dänische Meisterschaft beginnen. Die Eishockeyspieler von SønderjyskE werden die Best-of-seven-Serie mit einem Heimspiel beginnen, nachdem sie am Dienstagabend den vierten Tabellenplatz nach der regulären Saison sicherten.

Eine Platzierung in den Top 4 wurde vor der laufenden Saison als Ziel ausgegeben, und nach 48 Spieltagen mit vielen Höhen und Tiefen haben es die Hellblauen mit einem Schlussspurt doch noch geschafft. Der dänische Pokalsieger wird mit gestärktem Selbstvertrauen in die Playoffs gehen. Der überzeugende 6:3-Erfolg im Heimspiel gegen Tabellenführer Rungsted Seier Capital war der sechste Sieg aus den letzten sieben Spielen.

SønderjyskE setzte sich in einem lange Zeit atemberaubenden Schlagabtausch gegen den Spitzenreiter durch, der bei allem Offensivdrang die Defensivaufgaben vernachlässigte. Disziplinierter waren da die Hellblauen, die nicht nur in die Offensive, sondern auch in die Defensive investierten und höher hätten gewinnen können. Drei Pfostentreffer verhinderten dies.

Offener Schlagabtausch

Wie schnell ein Eishockeyspiel kippen kann, durften die Eishockey-Fans im ersten Drittel an den Bildschirmen miterleben. Das war fast schon wie in den guten, alten Zeiten in der alten Blechscheune nebenan, wo der Druck der Fans den Gegner einschüchtern konnte und die Tore plötzlich wie reife Früchte fielen.

Der Tabellenführer hatte einen Traumstart hingelegt, und nur der Pfosten verhinderte, dass er auf 2:0 erhöhte, doch innerhalb von 136 Sekunden wurde aus einer 1:0-Führung ein 1:3-Rückstand. Es dauerte aber viel länger, bevor die Gastgeber über den dritten Treffer jubeln konnten. Yannick Vedel und Rasmus Lyø hatten die ersten beiden sehenswert im Netzdach versenkt, die Schiedsrichter gaben das dritte Tor erst nach fast zehn Minuten vor dem Bildschirm. Drunter und drüber ging es mit sieben Spielern in und am Torkreis von Rungsted. Irgendwie hatte Cameron Brown den Puck über die Torlinie gestochert, bevor Schiedsrichter Kenneth A. Nielsen abgepfiffen hatte.

Mit der 3:1-Führung hatten die Hausherren die Partie im Griff, auch weil sie im Gegensatz zum Gegner auch in die Defensivarbeit investierten und nicht nur blind nach vorne rannten. Steffen Frank sorgte mit seinen zwei Toren im Mitteldrittel für eine vorentscheidende 6:2-Führung vor dem letzten Seitenwechsel.

Zum Abschluss einer von vielen Verletzungen geprägten regulären Saison musste SønderjyskE ohne Daniel Nielsen, Emil Bejmo, Oliver Gatz Nielsen, Anders Biel, Mikkel Jensen und Mads Eller auskommen. Die Hoffnung besteht aber, dass der eine oder andere Spieler zum Playoff-Start am Freitag wieder einsatzbereit sein wird.

 

SønderjyskE - Rungsted Seier Capital (4:1,2:1,0:1) 6:3

0:1 Rasmus Thykjær Andersson (2:09), 1:1 Yannick Vedel (12:13/Ass.: Cameron Brown), 2:1 Rasmus Lyø (12:50/Ass.: Steffen Frank), 3:1 Cameron Brown (14:29), 4:1 Martin Eskildsen (19:43/Ass.: Mike Little), 5:1 Steffen Frank (32:02/Ass.: Anders Førster, Mike Little), 5:2 Rasmus Thykjær Andersson (37:36/5 gegen 4), 6:2 Steffen Frank (38:52/Ass.: Andreas Holzmann), 6:3 Frederik Bjerrum (48:01).

Zeitstrafen: SE 2x2 – RSC 2x2 Minuten. Schiedsrichter: Andreas Nyegaard/Kenneth A. Nielsen. Zuschauer: 0.

Die Playoff-Begegnungen sehen wie folgt aus:

Rungsted Seier Capital - Rødovre Mighty Bulls

Aalborg Pirates - Herlev Eagles

Esbjerg Energy - Frederikshavn White Hawks

SønderjyskE - Herning Blue Fox

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