Eishockey

SønderjyskE ärgert den Lokalrivalen

SønderjyskE ärgert den Lokalrivalen

SønderjyskE ärgert den Lokalrivalen

Woyens/Vojens
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Foto: Karin Riggelsen

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SønderjyskE besiegte zum Abschluss der regulären Saison Esbjerg mit 3:1 und wischte dem Lokalrivalen im Kampf um eine Top-4-Platzierung eins aus.

Das war ein echter Vorgeschmack auf die in anderthalb Wochen beginnenden Playoffs um die dänische Eishockey-Meisterschaft. Ein Lokalderby voller Intensität, mit viel Tempo und fliegenden Fäusten gab es zum Abschluss der regulären Saison.

Die Playoffs können kommen. Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben nach dem 4:2-Sieg am Freitagabend gegen Tabellenführer Rungsted Seier Capital auch Esbjerg Energy in die Knie gezwungen und konnten somit die 0:5-Pleite in Herning vergessen machen.

 

Foto: Karin Riggelsen

Die Hellblauen sind in dieser Verfassung ein echter Anwärter auf den Titel.

SønderjyskE zeigte großen Erfolgshunger, obwohl für den Gastgeber eigentlich nichts mehr auf dem Spiel stand. Die Motivation, den 4.121 Zuschauern in der Frøs Arena eine Show bieten zu wollen und dem Lokalrivalen eins auswischen zu können, reichte den Hellblauen. 

„Das ist ein Lokalderby. Es bedeutet sehr viel für uns, Esbjerg zu schlagen. Wir wollten denen zeigen, dass es für die hier nichts zu holen gibt“, sagte Verteidiger Rasmus Nielsen nach 60 hart umkämpften Minuten auf dem Eis.
Esbjerg Energy hätte mit einem Sieg in Woyens den Sprung in die Top 4 machen können, doch selbst die Aussicht auf Heimrecht im Playoff-Viertelfinale reichte den Westjüten nicht, um mehr Siegeswillen aufzubringen als bei den Hausherren zum Vorschein kam.

 

Foto: Karin Riggelsen

„Ich muss allen Spielern ein großes Lob aussprachen. Esbjerg hatte noch ein Ziel vor Augen und hat anfangs Druck gemacht, aber es ist uns gelungen, denen zu zeigen, dass es hier nichts gratis gibt“, so Rasmus Nielsen.

Christian Wejse hatte in der neunten Minute Esbjerg Energy in Führung gebracht, doch der Rückstand weckte den Gastgeber erst richtig.
Angetrieben von einer beeindruckenden Kulisse übernahm SønderjyskE das Kommando und konnte schnell ausgleichen. Christian Silfver sorgte für das 1:1, während T.J. Moore im Mitteldrittel herausschoss. 

Die Westjüten zeigten großen Frust darüber, sportlich unterlegen zu sein und ließen die Muskeln spielen. Kyle Wharton ließ sich die vielen Fouls  des Gegners nicht gefallen und leistete sich einen Faustkampf mit seinem Landsmann Brady Austin.

 

Foto: Karin Riggelsen

Die Hellblauen machten im Schlussdrittel völlig verdient den Sack zu. Das 3:1 war ein echter Leckerbissen, hervorragend herausgespielt von Christian Silfver, Jordan Pietrus und Rod Pelley.

„Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Playoffs. Ich bin von dieser Mannschaft überzeugt. Wir müssen nur daran weiterarbeiten, was wir bislang geliefert haben, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir in den Playoffs eine gute Figur abgeben werden“, sagt Rasmus Nielsen, der aber noch vorsichtig ist, eine Prognose für die Playoffs abzugeben: „Das muss man vorsichtig sein. Ich glaube aber dran, dass wir mit dieser Mannschaft weit kommen können.“ 

SønderjyskE - Esbjerg Energy (1:1,1:0,1:0) 3:1
0:1 Christian Wejse (8:08), 1:1 Christian Silfver (11:01/Ass.: Rasmus Nielsen, 2:1 T.J. Moore (30:58/Ass.: Anders Biel), 3:1 Rod Pelley (53:39/Ass.:  Jordan Pietrus, Christian Silfver).
Spieldauer Disziplinarstrafen: Kyle Wharton – Brady Austin.
Zeitstrafen: SE 1x5 und 3x2 –  Esbjerg 2x10, 1x5 und 6x2 Minuten. 
Zuschauer: 4.121.

Foto: Karin Riggelsen
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