Zusammenarbeit

Absprache zur Reinigung des Giftstrandes

Absprache zur Reinigung des Giftstrandes

Absprache zur Reinigung des Giftstrandes

Sonderburg/Sønderborg
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Am Strand von Himmark ist das Baden seit 2019 verboten. Foto: Lene Esthave/Ritzau Scanpix

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In einer neuen Absprache haben sich die Region Süddänemark, die Kommune Sonderburg und das Unternehmen Danfoss darauf geeinigt, den Giftstrand von Himmark gemeinsam zu reinigen. Bis 2023 soll der Strand sauber sein.

Der Giftstrand von Himmark auf der Insel Alsen soll bis 2023 frei von Altlasten sein. Um dies zu erreichen, sind die Region Süddänemark, die Kommune Sonderburg und das Unternehmen Danfoss eine neue Absprache eingegangen.

Danfoss verpflichtet sich darin, 25 Millionen Kronen beisteuern. Durch eine Danfoss-Deponie waren zwischen 1950 und 1967 unter anderem Vinylchlorid, Lösungsmittel und Altöl in Erdreich und Meeresboden gesickert. Danfoss hatte bereits 10 Millionen Kronen für eine Voruntersuchung beigesteuert.

Kosten zwischen 133 und 172 Millionen Kronen

Die drei Partner sind derzeit dabei, einen konkreten Plan auszuarbeiten, wie die Giftstoffe beseitigt werden können. Im vergangenen Jahr hatte sich die Arbeitsgruppe darauf geeinigt, das verunreinigte Erdreich sowie den Strandabschnitt auszugraben, um verunreinigte Erde und Sand zu entfernen. Die Kosten hierfür werden zwischen 133 und 172 Millionen Kronen veranschlagt.

Wir wollen vonseiten der Kommune gerne den großen und wichtigen Einsatz hervorheben, den sowohl Danfoss als auch die Region Süddänemark geleistet haben, um die Reinigung des Himmarker Strandes in die Wege zu leiten.

Erik Lauritzen, Bürgermeister

„Wir haben eine richtig gute, enge und konstruktive Zusammenarbeit mit der Region und der Kommune“, sagt Torben Christensen, Senior Vice President und Direktor von Danfoss Global Services, „und es ist ganz natürlich, dass wir diese Zusammenarbeit auch in der nächsten Phase fortsetzen, wenn es um die konkrete Säuberung geht.“ Die Entfernung des vergifteten Erdreiches soll im Laufe von 2023 abgeschlossen sein. „Das ist ein entscheidendes Element in der erfolgreichen Errichtung des Nordals Ferienresorts, das Nordalsen zugutekommen wird“, so Christensen.

Pläne für ein Ferienresort vor Ort

Auf Nordalsen soll nördlich des Himmarker Strandes ein Ferienresort entstehen. Hinter den Plänen stehen die Danfoss-Stiftung „Bitten & Mads Clausens Fond“, die Linak Holding und die Kommune Sonderburg.

Sonderburgs Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) sagt zu der neuen Absprache: „Es ist erfreulich, dass wir mit der Partnerschaft und dem Beitrag von Danfoss der Entgiftung des Himmarker Strandes einen Schritt näherkommen. Wir wollen vonseiten der Kommune gerne den großen und wichtigen Einsatz hervorheben, den sowohl Danfoss als auch die Region Süddänemark geleistet haben, um die Reinigung des Himmarker Strandes in die Wege zu leiten.“

Projektgruppe erarbeitet konkreten Plan

Der Regionsrat für Süddänemark muss die Teilhabe an der Partnerschaftsabsprache auf seiner Sitzung im April 2021 noch formell bestätigen. Wie genau die Aufräumarbeiten und das Ausgraben von Strand und Erdreich vor sich gehen, wird die Projektgruppe nun festlegen.

Der dänische Staat beteiligt sich ebenfalls an den Kosten. Die Regierung hat 630 Millionen Kronen für die erste Phase der Aufräumarbeiten der Giftgründe abgesetzt, um zehn Verunreinigungen im ganzen Land zu beseitigen. Diese Phase streckt sich bis 2026.

Seit 2019 ist das Baden am Himmarker Strand verboten.

 

Hier bitte nicht ins Wasser: Die Region Süddänemark warnt davor, am Himmarker Strandabschnitt zu schwimmen. Foto: Sara Wasmund
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