Haushalt

Gift am Himmark Strand wird beseitigt

Gift am Himmark Strand wird beseitigt

Gift am Himmark Strand wird beseitigt

Kopenhagen/Norburg
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Nun besteht die Hoffnung, dass die Verbotsschilder am Himmark Strand verschwinden können. Foto: Sara Wasmund

Die Regierung und die Unterstützerparteien wollen anfangen, die Altlasten auf Giftgründen zu entfernen. Der Naturschutzverband, Danmarks Naturfredningsforening, nennt den Beschluss „fantastisch“.

Seit Jahrzehnten verbergen sich unangenehme Giftstoffe unter dem Sand am Himmark Strand.

Von 1950 bis 1967 hatte Danfoss hier eine Deponie. Unter anderem Vinylchlorid, Lösungsmittel und Altöl verschmutzen das Erdreich und den Meeresboden. Nun soll endlich aufgeräumt werden.

In ihrem Abkommen zum Haushalt für 2021 haben sich die Regierung und die Unterstützerparteien darauf geeinigt, die Verunreinigungen auf den alten Giftgründen, den sogenannten „Generationsverschmutzungen“, zu entfernen. 

Mit auf der Liste der Grundstücke ist die Cheminova-Verschmutzung an der Høfde 42 an der Westküste, Kærgård Klitplantage bei Grindsted und Himmark Strand.

Erste Phase

Der Naturschutzverband, Danmarks Naturfredningsforening (DN), nennt es „fantastisch“, dass nun etwas passiert.

„Diese Verschmutzungen haben sehr viele Menschen über viele Jahre hinweg beeinflusst. Ich freue mich sehr darüber, dass wir nun anfangen aufzuräumen und diese Naturgebiete wiederzubeleben. Das sind wir in hohem Maße unseren Kindern und Enkeln schuldig“, sagt die DN-Präsidentin Maria Reumert Gjerding.

Insgesamt sind im Haushalt 630 Millionen Kronen für die erste Phase der Aufräumarbeiten der Giftgründe abgestellt. Diese Phase streckt sich bis 2026.

Am Himmark Strand soll in dieser Phase der Hotspot entfernt und eine endgültige Säuberung vorbereitet werden.

„Es ist wirklich ein großer Tag, an dem wir beginnen, die Giftstoffe und gefährlichen Chemikalien an der Høfde 42, Kærgård Klitplantage und Himmark Strand zu entfernen“, sagt Umweltministerin Lea Wermelin.

Unter anderem die Sozialistische Volkspartei (SF) hatte sich dafür eingesetzt, dass Mittel für die Aufräumarbeiten im Haushalt gefunden werden.

„Die Entfernung der Generationsverschmutzungen ist ein Herzensanliegen für SF, und es war eine unserer zentralen Forderungen bei den Haushaltsverhandlungen. Es ist fantastisch, dass nun im Haushalt 630 Millionen Kronen dafür bereitgestellt werden“, sagt die Umweltsprecherin der Partei, Signe Munk.

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