Region Sønderjylland-Schleswig

SP: Kommunen sollen grenzüberschreitende Zusammenarbeit stärken

SP: Kommunen sollen grenzüberschreitende Zusammenarbeit stärken

SP: Kommunen sollen Grenzüberschreitendes stärken

Nordschleswig/Südschleswig
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Stephan Kleinschmidt fordert ein stärkeres Engagement der Kommunen bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Foto: Nils Baum

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Der Vorsitzende der Region Sønderjylland-Schleswig, Preben Jensen (Venstre), schlägt vor, die nordschleswigschen Kommunen sollen künftig den Vorsitz übernehmen. Stephan Kleinschmidt (SP) unterstützt den Vorschlag.

Die nordschleswigschen Kommunen sollen größere Verantwortung für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit übernehmen. Diese Ansicht vertritt der scheidende Vorsitzende der Region Sønderjylland-Schleswig (RSS), Preben Jensen (Venstre), gegenüber „Flensborg Avis“.

Konkret schlägt Jensen vor, eine der Kommunen und nicht der Regionsrat sollten den Vorsitz übernehmen, wenn die dänische Seite an der Reihe ist.

„Als das Amt Sønderjylland abgeschafft wurde, übernahm die Region Süddänemark den größten Teil der Finanzierung (der RSS, Red.). Sie zahlt 75 Prozent des dänischen Anteils an den Ausgaben. Die Region entsendet auch den Vorsitzenden, wenn im Turnus die Dänen dran sind. Das halte ich nicht für zweckdienlich“, so Jensen zu „Flensborg Avis“. Er weist darauf hin, dass die Region Süddänemark weit mehr als das Grenzland umfasse.

Kleinschmidt sieht gemeinsame Ziele

Auch der Bürgermeisterkandidat der Schleswigschen Partei (SP) in Sonderburg (Sønderborg), Stefan Kleinschmidt, meint, die vier Kommunen sollten den Dialog über die Grenze hinweg intensivieren.

„Es ist wichtig, dass die nordschleswigschen Kommunen an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit festhalten und sie weiterentwickeln. Wenn es glücken soll, die Zusammenarbeit mit lokale Fokusbereichen zu verbinden, dann müssen die Kommunen ihr größeres Interesse widmen, und unsere politischen Kollegen müssen sich voll und ganz für die Sache einsetzen“, so Kleinschmidt.

Er meint, der Vorsitz in der Region Sønderjylland-Schleswig würde ein größeres Engagement der Kommunen fördern. Kleinschmidt fordert außerdem, die Kommunen sollten die nötigen Mittel zur Verfügung stellen und Arbeit in der kommunalen Verwaltung fest verankern. Von einem größeren Engagement würde man auf beiden Seiten der Grenze profitieren.

„Wir haben dieselben Herausforderungen und dieselben Ziele, wenn es zum Beispiel um Ansiedelung, Nachhaltigkeit sowie Kinder und Jugendliche geht. Eine proaktive grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist der Schlüssel dazu, wie wir die Entwicklung zu einer starken und dynamischen Region fördern können“, wirbt der SP-Bürgermeisterkandidat für sein Anliegen.

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