Tour de France
Apenrader Tour-Chef: Ein großes Lob an die Bürgerinnen und Bürger
Apenrader Tour-Chef: Ein großes Lob an die Bürgerinnen und Bürger
Apenrades Tour-Chef lobt Bürgerinnen und Bürger
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Thomas Overgaard Jensen hat sich in den vergangenen Monaten hauptsächlich mit der Planung der Tour de France in der Kommune Apenrade beschäftigt. Im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“ zieht er ein erstes Resümee und verrät auch, was er am Tour-Tag machen wird.
Am Sonntag ist es so weit. Dann rollt die Tour de France auch durch die Kommune Apenrade, um schließlich am Ende der letzten dänischen Etappe in Sonderburg (Sønderborg) über die Ziellinie zu sprinten.
Einer, der sich sehr auf den hohen Besuch aus Frankreich freut, ist Thomas Overgaard Jensen. Er ist nämlich der kommunale Tour-Verantwortliche und ist seit Monaten damit beschäftigt, die Tour auch in Apenrade zu einem Volksfest zu machen. Schon im Juni des vergangenen Jahres rief er Vereine, Lokalräte und Bürgerinnen sowie Bürger dazu auf, „ein gelbes Volksfest zu schaffen“, wie er sagte.
Doch wie haben sich die Apenraderinnen und Apenrader dieser Aufgabe angenommen?
Jetzt, über ein Jahr später, kann Overgaard Jensen seine Begeisterung kaum bremsen: „Es ist so imponierend, wie die Apenraderinnen und Apenrader die Tour de France unterstützen“, freut er sich. „Wo man auch hinschaut, überall sind Spuren der Begeisterung zu sehen. Ob das in der Stadt ist, entlang der Strecke oder auch weiter hinaus, überall findet sich ein ,gelber Hinweis‘. Das sind geschmückte Zäune, gelbe Fahrräder an der Strecke oder auch sogenannte Landkunst, bei der Landwirte zum Beispiel ein Fahrrad in ihr Feld gemäht haben“, erzählt er begeistert.
Es sind vor allem die lokalen Kräfte, die ihr Netzwerk gebraucht haben, um die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu versammeln und auf ,gelb‘ einzustimmen.
Thomas Overgaard Jensen
Das wäre nicht möglich, wenn es nicht so viele Freiwillige geben würde, die sich für die Tour ins Zeug legen würden. „Doch es sind nicht nur einzelne, die sich daran beteiligen und die Tour de France zu einem Event machen wollen. Es sind vor allem die lokalen Kräfte, die ihr Netzwerk gebraucht haben, um die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu versammeln und auf ,gelb‘ einzustimmen“, berichtet der Tour-Verantwortliche. Dazu gehörten unter anderem die lokalen Vereine und Gemeinderäte, die sich für die Sache eingesetzt hätten.
Was passiert am Streckenrand?
Und das Ergebnis, so ist Thomas Overgaard Jensen überzeugt, kann sich mehr als sehen lassen. „Wir haben ein großes offizielles Programm in Apenrade, Gjenner und Feldstedt, an dem sich neben der Kommune auch viele andere Akteure mit Unterstützung der Kommune beteiligt haben, um den Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen ein tolles Tour-Erlebnis zu bescheren.“
Gespannt ist Overgaard Jensen jedoch, was sich abseits des offiziellen Programms abspielen wird. „Ich werde am Sonntagmorgen einmal die Tour-Strecke mit dem Auto abfahren und schauen, ob alles in Ordnung ist. Ich freue mich darauf zu sehen, was dort sonst so alles passieren wird, was sich private Personen ausgedacht haben“, sagt er, denn als Projektleiter sei es schwer, all den fantastischen Aktivitäten zu folgen und die tollen Ausschmückungen zu sehen, die es entlang der Strecke in der Kommune gebe.
Doch gab es im vergangenen Tour-Vorbereitungsjahr auch Herausforderungen?
„Ja, die gab es. Nach Corona in den vergangene zwei Jahren und den Olympischen Spielen, im vergangenen Jahr, mussten die Menschen bei der Stange gehalten werden, um die Vorbereitungen am Laufen zu halten. Die Tour sollte nämlich schon 2021 durch das Land fahren. Der Plan ist jedoch wegen der Corona-Pandemie und der verschobenen Olympischen Spiele, um ein Jahr verschoben worden. Doch das war nur anfänglich der Fall, denn bald übernahmen die lokalen Freiwilligen mit Feuereifer wieder das Planungszepter. „Und wenn wir uns jetzt umschauen, dann kann man nur feststellen, dass mehr Zeit auch mehr gute Ideen schafft“, findet Overgaard Jensen.
Geplant ungeplant
Sonntag wird ein langer Tag für den kommunalen Tour-de-France-Beauftragten. Einiges, was auf ihn zukommt, steht schon auf seiner To-do-Liste, so unter anderem die Fahrt entlang der Strecke. „Dann gibt es noch ein Briefing im Rathaus mit den Freiwilligen“, erzählt er. Doch was dann kommt, weiß er noch nicht.
„Ich bin dann telefonisch für alle erreichbar, und wer Hilfe benötigt, der kann mich anrufen.“ Deshalb kann er auch noch nicht sagen, wo er sich befindet, wenn die Tour-Strecke gesperrt wird. „Es kann sein, dass ich in Gjenner, Feldstedt oder Apenrade bin. Das wird sich dann zeigen, von wo aus ich das Feld sehen werde“, sagt Thomas Overgaaard Jensen, der sich sehr auf den großen Moment freue, wie er abschließen sagt.