Wiederverwertungsaktion

Klappbrücke to go: Hier werden die gelben Stoffbahnen zu Taschen

Klappbrücke to go: Hier werden die gelben Stoffbahnen zu Taschen

Brücke to go: Hier werden die gelben Stoffbahnen zu Taschen

Sonderburg/Sønderborg
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Inge Knebel ist eine der Ehrenamtlichen, die Stoffbahnen zu Tragetaschen vernähen. Foto: Sara Eskildsen

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Aus einer Verhüllungsaktion werden Stofftüten: In Sonderburg werden derzeit rund 1.500 Quadratmeter Stoff in Tragetaschen verwandelt. Inge Fredensborg verrät, wo man die gelben Tour-de-France-Erinnerungen kaufen kann.

Die Tour de France to go gibt es ab sofort in Sonderburg, wo besonders gelbe Erinnerungen derzeit zu Stofftaschen vernäht werden.

Der Stoff, aus dem die Taschen sind, stammt von der Verhüllung der Sonderburger Klappbrücke. Diese war ab Mitte März  für rund 100 Tage in gelbe Stoffbahnen gehüllt worden. Anlass war die Tour-de-France-Etappe, die am 3. Juli am Alsensund endete.

Die gelben Stoffbahnen hingen im Frühjahr und Sommer rund 100 Tage an der Klappbrücke, jetzt werden sie im Haus der Freiwilligen weiterverarbeitet. Foto: Sara Eskildsen

Schon bei der Verhüllungsaktion war versprochen worden: Der Stoff wird wiederverwertet. Daran beteiligt sind nun die Handarbeiterinnen des Vereins „Alleens Sypiger“. Zusammen mit Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes Sonderburg nähen sie aus dem Stoff Tragetaschen, die an den 3. Juli in Sonderburg erinnern.

Taschen nach Kopenhagen und Mallorca

Die Taschen finden derzeit reißenden Absatz, weiß Ellen Fredensborg vom Aktivitätshaus Alleen. Zusammen mit ihren Näherinnen, den „Alleens Sypiger“, schneidet und näht sie die Tragetaschen im Haus der Vereine in der Innenstadt zurecht – und versendet sie weit über die Kommunengrenzen Sonderburgs hinaus.

Die Brücke war im Frühsommer wegen der Tour de France in Gelb gehüllt. Foto: Sara Eskildsen
Ellen Fredensborg hat die Herausforderung gemeinsam mit ihren „Nähmädchen“ vom Aktivitätshaus Alleen angenommen. Foto: Sara Eskildsen

„Wir haben Tragetaschen nach Kopenhagen, Aarhus und Odense geschickt. Gestern gingen zehn nach Norwegen. Die Leute haben es online gelesen und wollen nun alle eine gelbe Tasche haben“, lacht Ellen Fredensborg.

„Das ist doch fantastisch! Vor kurzem hatten wir eine Oma, die ein paar Taschen für Studierende auf Mallorca mitgenommen hat.“

Der Stoff war nass, als er abgenommen wurde. Das war natürlich nicht so gut. Ich habe bei mir zu Hause insgesamt 45 Waschmaschinen laufen lassen, um den ganzen Stoff durchzuwaschen!

Ellen Fredensborg, Vorsitzende

Die „Nähmädchen“ von der Allee teilen sich die Aufgabe mit dem Roten Kreuz Sonderburg. Ellen Fredensborg hat für ihre Gruppe die Hälfte der Brückenverkleidung erhalten – und erstmal durchgewaschen.

„Der Stoff war nass, als er abgenommen wurde. Das war natürlich nicht so gut. Ich habe bei mir zu Hause insgesamt 45 Waschmaschinen laufen lassen, um den ganzen Stoff durchzuwaschen! Jetzt ist er hier im Haus der Ehrenamtlichen und wir nähen, soviel wir können.“

Näherin Inge Knebel sagt: „Ich finde die Tragetaschen super, ich habe selbst auch schon welche gekauft.“ Foto: Sara Eskildsen

Inge Knebel ist eine der Ehrenamtlichen, die mit ihrer Nähmaschine im Vereinshaus an der Perlegade sitzt.

„Ich finde die Tragetaschen super, ich habe selbst auch schon welche gekauft. Das ist eine tolle Erinnerung, die gelbe Brücke war doch beeindruckend, und so haben wir eine Erinnerung an die Tour de France in der Hand“, sagt die Sonderburgerin Knebel.

Wer die Taschen von den „Nähmädchen“ kaufen will, kann sich unter Tel. 6134 8305 an Ellen Fredensborg wenden. Eine Tragetasche kostet 35 Kronen.

 

 

Hier im Haus der Freiwilligen an der Perlegade werden die Stofftaschen produziert. Foto: Sara Eskildsen
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