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Esben Hansen ärgert sich – ist aber nicht verbittert
Esben Hansen ärgert sich – ist aber nicht verbittert
Esben Hansen ärgert sich – ist aber nicht verbittert
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Der Sportdirektor verlässt Sønderjyske zum Monatsende, nachdem man sich über eine Vertragsverlängerung nicht hat einigen können. Die Disharmonie im Verhältnis zum Spielerkader sei ausgeräumt und spiele keine Rolle bei der Entscheidung, unterstreicht Esben Hansen.
Änderungen auf Führungsebene hat es in den vergangenen Jahren bei Sønderjyske reichlich gegeben. Zum Monatsende kommt eine weitere hinzu, wenn Esben Hansen geht. Der Sportdirektor hat sich mit den Eigentümern über eine Verlängerung des zum Monatsende auslaufenden Zweijahresvertrages nicht einigen können.
„Es ärgert beide Parteien, dass wir keine Lösung finden konnten. Ich ärgere mich, bin aber nicht verbittert, dass ich die Arbeit nicht weiterführen kann. Zum ersten Mal seit langer Zeit befindet sich Sønderjyske in einer stabilen Periode“, sagt Esben Hansen zum „Nordschleswiger“.
Aufräumarbeiten nach dem Chaos
Der 42-Jährige wurde im November 2021 als Sportdirektor von Sønderjyske vorgestellt und musste nach dem großen Chaos im Sommertransferfenster 2021 erst einmal aufräumen und konnte weder den Superliga-Abstieg verhindern noch den sofortigen Wiederaufstieg verwirklichen.
„Wir sind nicht am Ziel, das ist man eigentlich nie. Sønderjyske befindet sich aber in einer weitaus besseren Position als bei meinem Amtsantritt. Die Leute gehen gut gelaunt zur Arbeit – das war nicht der Fall, als ich hier begann“, so der scheidende Sportdirektor, und er weist mit Stolz auf die Kultur und das Trainingsmilieu, die geschaffen worden sind.
Gehaltskürzung nicht akzeptiert
Esben Hansen war bei den Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung nicht bereit, die geforderte Gehaltskürzung zu akzeptieren.
„Ja, wir waren weit auseinander. Sonst hätten wir auch eine Lösung gefunden. Wir waren uns über die Formulierung in der Pressemitteilung einig, und ich habe nicht das Bedürfnis, dies weiter zu erläutern“, so der 42-Jährige.
Es ist ebenfalls kein Geheimnis, dass das Verhältnis zum Spielerkader in seiner zweijährigen Amtszeit nicht immer harmonisch war. Nicht zuletzt beim Ärger um Abdulrahman Taiwo im vergangenen Jahr.
Disharmonie ohne Bedeutung
„Es ist zu viel zu sagen, dass es eine Disharmonie mit dem Kader gegeben hat. Es hat eine Uneinigkeit mit zentralen Spielern im Kader gegeben, aber die liegt ein Jahr zurück, ist total ausgeräumt und hatte in keiner Weise Einfluss auf diese Entscheidung“, sagt Esben Hansen.
Er werde am Freitag beim Spitzenspiel in Fredericia im Stadion sein, aber bis zu seinem Ausscheiden am Monatsende nur in begrenztem Umfang aktiv sein. Was die Zukunft bringen wird, ist noch offen.
„Ich operiere nicht mit Karriereplänen. Ich kann mich durchaus in einem ähnlichen Job sehen. Meine Kompetenzen kann ich hier gut einbringen. Es gibt aber nur wenige solcher Jobs und noch weniger, die interessant sind“, so der scheidende Sportdirektor.