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Treuebekenntnis von Kasper Hjulmand

Treuebekenntnis von Kasper Hjulmand

Treuebekenntnis von Kasper Hjulmand

Helsingør
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Kasper Hjulmand löste im Sommer 2020 Åge Hareide als Dänemarks Nationaltrainer ab. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Dänemarks Fußball-Nationaltrainer ist spätestens seit dem Halbfinaleinzug bei der Europameisterschaft und der souveränen WM-Qualifikation ein gefragter Mann. Kasper Hjulmand steht aber nicht vor dem Absprung.

Der Name Kasper Hjulmand geistert aktuell durch englische Medien, die den dänischen Fußball-Nationaltrainer als einer der heißesten Kandidaten auf den vakanten Manager-Posten des englischen Premierligisten Aston Villa bezeichnen.

Sportdirektor bei Aston Villa ist Johan Lange, der viele Jahre beim FC København arbeitete, und er scheint sich auf eine Absage einstellen zu müssen, sollte er bei seinem Landsmann anklopfen.

„Ich möchte zu den Gerüchten nichts sagen. Ich erzähle nicht, mit wem ich spreche und mit wem nicht. Da passiert ständig etwas. Einige Geschichten kommen raus, andere nicht. Und einiges davon sind nur Gerüchte“, sagt Kasper Hjulmand. 

Kasper Hjulmand im Gespräch mit Simon Kjær und Daniel Wass. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Der 49-Jährige unterstreicht, dass er keine Pläne hat, seinen Posten vorzeitig zu verlassen.

„Ich bin sehr gerne dänischer Nationaltrainer und habe zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor, irgendwo hinzugehen“, so Hjulmand.

Über seine Zukunft möchte er nicht sprechen. Bis nach der Europameisterschaft 2024 in Deutschland steht er bei Dansk Boldspil-Union (DBU) unter Vertrag, und seine Arbeit hier sieht er keineswegs als beendet an.

„Ich habe das Gefühl, dass ich gerade erst begonnen habe, und ich bin dabei herauszufinden, was diese Mannschaft kann und welche Richtung der dänische Fußball eingeschlagen hat. Da bin noch gar nicht weit genug. Für mich ist es am Wichtigsten, dass ich mit den Leuten um mich herum einen Traum teile. Ich gehe zum jetzigen Zeitpunkt nirgendwo hin. Ich bin super gern in diesem Job“, sagt der Nationaltrainer: „Ich denke nur an die nächsten beiden Spiele gegen die Färöer und Schottland. Und im Übrigen weiß man in diesem Job nie, was die Zukunft bringt. Das habe ich gelernt.“

Kasper Hjulmand hat sich neben Morten Wieghorst auch Christian Poulsen in den Trainerstab dazugeholt. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Von 2008 bis 2014 sowie von 2016 bis 2019 war er beim FC Nordsjælland, zunächst für drei Jahre als Co-Trainer, später als Cheftrainer. 2014 wurde er zum FSV Mainz 05 in die Bundesliga geholt, doch das erste Auslands-Abenteuer endete nach nur acht Monaten.

„Einen Karriereplan habe ich nicht. Das macht keinen Sinn, sich damit zu beschäftigen. Ich möchte nichts ausschließen, aber es ist eine große Sache, dänischer Nationaltrainer zu sein. Dieses Gefühl habe ich weiterhin“, so der 49-Jährige: „Ich bin in diesem Sommer viel klüger geworden. Keiner weiß, was morgen passiert. Wir haben keine Ahnung, was die Zukunft bringt.“

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