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Später Ausgleich trübt dänische Freude über Playoff-Einzug

Später Ausgleich trübt dänische Freude über Playoff-Einzug

Später Ausgleich trübt dänische Freude über Playoff-Einzug

Kopenhagen
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Foto: Scanpix/Liselotte Sabroe

Die Polen haben sich mit einem Heimsieg  gegen Montenegro das Ticket für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland geschnappt, doch Dänemarks Fußballer dürfen weiterhin von der fünften WM-Teilnahme träumen.

Die Dänen holten sich am letzten Spieltag den erforderlichen Punkt gegen Rumänien, um als Tabellenzweiter  in die beiden Playoffspiele einzuziehen, haben  allerdings mit einem späten Gegentor und einem 1:1-Unentschieden  aller Voraussicht nach die gute Ausgangsposition vergeigt.  Mit einem Heimsieg wäre man bei der Auslosung als gesetztes Teams den schwersten Brocken aus dem Wege gegangen.

Die Rumänen hatten längst alle WM-Chancen verspielt, traten aber im ausverkauften Parken couragiert auf und machten den Dänen über weite Strecken das Leben schwer, doch ein Elfmetertor von Christian Eriksen schien zum vierten dänischen Sieg in Folge in der WM-Qualifikation zu reichen, wurden aber in der Schlussphase noch eingefangen. 

Åge Hareide hatte seine Startelf gegenüber dem Montenegro-Spiel drei Tage zuvor auf drei Positionen verändert. Riza Durmisi kam für Jens Stryger Larsen auf der linken Abwehrseite, Andreas Christensen für Andreas Bjelland in der Innenverteidigung und Nicklas Bendtner für Andreas Cornelius im Sturmzentrum.

Bendtner hatte die ersten beiden Chancen des Spiels, nachdem sich die Dänen in den ersten 25 Minuten gegen überraschend offensiv auftretenden Rumänen sehr schwer getan hatten. Der schwerfällig wirkende Rosenborg-Stürmer fackelte erst viel zu lange, als Christian Eriksen ihn in der 33. Minute mit einem Steilpass alleine aufs gegnerische Tor zugeschickt hatte.  Bendtner brachte den Ball vier Minuten später im Netz unter, als Eriksen mit einer Genialität erneut der Vorlagengeber war, doch der deutsche Linienrichter hatte eine Abseitsstellung gesehen. Eine falsche Entscheidung.

Bendtner war es dann allerdings, der nach einer Viertelstunde der zweiten Halbzeit den Elfmeter zur Führung herausholte. Der Trikotzupfer seines rumänischen Gegenspielers reichte dem deutschen Schiedsrichter Deniz Aytekin, um nach kurzer Verzögerung auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Christian Eriksen vollstreckte mit ein wenig Glück zum 1:0 und traf somit zum sechsten Mal hintereinander im Nationaltrikot.

Als die Rumänen kurz darauf auch noch einen Platzverweis hinnehmen mussten, schien die Partie gelaufen. Die Dänen nahmen in Überzahl zu früh den Gang raus und kassierten in der 88. Minute aus heiterem Himmel den Ausgleich durch Ciprian Deac. 

 

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