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Emil Jakobsen ist einsatzbereit

Emil Jakobsen ist einsatzbereit

Emil Jakobsen ist einsatzbereit

Ritzau/hdj
Kairo/Apenrade
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Emil Jakobsen musste das Spiel gegen Katar von der Tribüne aus verfolgen – allerdings eine klare Verbesserung zu den vergangenen sechs Tagen in Quarantäne. Foto: Jonas Ekströmer/Tt/Ritzau Scanpix

Die ersten vier WM-Spiele der dänischen Handball-Nationalmannschaft hat der Linksaußen verpasst – nun ist seine Corona-Quarantäne endlich vorbei.

Die dänische WM-Eröffnung gegen Bahrain in der vergangenen Woche hätte auch die Premiere für den talentierten Linksaußen Emil Jakobsen sein sollen – stattdessen musste der 23-Jährige sieben Tage allein in seinem Hotelzimmer ausharren.

Grund dafür war ein positiver Corona-Test. Die Regeln besagen, dass innerhalb von 48 Stunden zwei negative Tests vorgewiesen werden müssen, um aus der Isolation entlassen zu werden.

Symptome hatte der GOG-Spieler keine – die dänischen Ärzte vermuten, dass die positiven Tests auf eine frühere Erkrankung zurückzuführen sind.

„Ich war unglaublich traurig darüber und habe mich total leer gefühlt. Das war das Letzte, mit dem ich gerechnet hatte, denn ich dachte, ich bin ‚safe‘. Das war ich anscheinend doch nicht“, sagte Emil Jakobsen im Hinblick auf seine Infektion im Herbst.

Nach dem ersten Schock kamen die Langweile und die Ungewissheit. Allein im Hotelzimmer – und keine Ahnung, wie lange der Zustand noch andauern würde.

„Ich habe Serien geschaut, Playstation gespielt und in meinem Buch gelesen“, berichtet Jakobsen, der zudem versucht hat, sich fit zu halten. „Ich bin in meinem Zimmer auf der Stelle gelaufen, um den Puls etwas in die Höhe zu bekommen. Darüber hinaus habe ich ein paar Wurfübungen gemacht sowie meine Bauch- und Rückenmuskulatur trainiert“, so der Rechtsaußen.

Sechs Tage später durfte Emil Jakobsen sein Zimmer wieder verlassen und freute sich sogar über den Platz auf der Tribüne gegen Katar.

„Es war, als wären mir 1.000 Kilo von den Schultern gefallen. Ich war wirklich erleichtert, und das war das beste Gefühl seit langer Zeit“, so Jakobsen.

Am Freitag hat der Pechvogel sein erstes Training mit der Mannschaft absolviert, und am Sonnabend wird er seinen ersten Einsatz im Spiel gegen Japan haben. Das wird auch Magnus Landin freuen, der angeschlagen ist und dringend eine Pause benötigt.

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