Zwei Siege gegen Kasachstan und Italien sowie zwei Niederlagen gegen die Schweiz und Deutschland stehen bei der dänischen Eishockey-Nationalmannschaft nach den ersten vier Spieltagen bei der Weltmeisterschaft in Finnland zu Buche.

Die 0:1-Niederlage gegen Deutschland ist ein Rückschlag, aber kein Beinbruch für die dänische Auswahl. Das Tor zum Viertelfinale ist weiter offen, obwohl Kanada, Deutschland und die Schweiz drei der vier Viertelfinal-Plätze schon so gut wie sicher haben. Für die Dänen stehen Spiele gegen Frankreich, Kanada und die Slowakei aus, und vieles deutet darauf hin, dass ein Sieg zum Abschluss gegen die Slowakei zum Viertelfinal-Einzug reichen kann.

Die dänische Auswahl muss aber die Torgefährlichkeit wiederfinden, wenn dieses Ziel erreicht werden soll, denn bereits zum zweiten Mal in diesem WM-Turnier gingen die Dänen ohne Torerfolg vom Eis.

„Es ist immer frustrierend, wenn man kein Tor macht. Wir haben uns nicht die Torchancen erspielt, die wir uns erhofft hatten, aber man muss auch dem Gegner Respekt zollen, und der hat es uns schwer gemacht“, meint Nationaltrainer Heinz Ehlers: „Ich mache mir keine Sorgen, und wir dürfen dies jetzt nicht überanalysieren. Manchmal müssen wir aber mehr investieren und vor dem gegnerischen Tor die Schläge einstecken.“

Der Nationaltrainer wünscht sich mehr Verkehr vor dem gegnerischen Tor. Dem NHL-Torwart Philipp Grubauer wurde zu selten die Sicht versperrt.

„Es ist unsere eigene Schuld. Die Deutschen haben uns ja nicht daran gehindert, uns vor dem Torhüter zu positionieren. Das müssen wir einfach tun“, so NHL-Star Nikolaj Ehlers, der zwei dicke Torchancen gegen die deutsche Auswahl vergab: „Die muss ich einfach machen. Da gibt es keine zwei Meinungen.“

Die Dänen treffen am Sonnabend auf Aufsteiger Frankreich.